06.05.2024rss_feed

Pro-Kopf-Verzehr von Fleisch in der EU rückläufig

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Der Verzehr von Fleisch geht europaweit zurück. Durchschnittlich wurden in den Mitgliedstaaten der Europäischen Union (EU) im vergangenen Jahr 64 kg Pro-Kopf verzehrt. Zwischen den einzelnen Mitgliedsländern gibt es große Unterschiede. Der Fleischkonsum in Deutschland liegt deutlich unter dem EU-Durchschnitt.


Große Unterschiede beim Fleischverzehr in den  EU-Mitgliedsländern - Durschnittlich liegt der Pro-Kopf-Verzehr von Fleisch bei 64,2 kg  © ISN nach AMI

Große Unterschiede beim Fleischverzehr in den EU-Mitgliedsländern - Durschnittlich liegt der Pro-Kopf-Verzehr von Fleisch bei 64,2 kg © ISN nach AMI

Seit dem Höchststand im Jahr 2019 nimmt der Pro-Kopf-Verzehr von Fleisch in den EU-Mitgliedstaaten stetig ab. Laut Daten der Agrarmarkt Informations-Gesellschaft (AMI) sank der Fleischkonsum pro Kopf in den vergangenen vier Jahren um 4,5 kg auf 64,2 kg im Jahr 2023. Das entspricht einem jährlichen Rückgang von durchschnittlich 1,6 %.

 

Konsum in vier Ländern über 80 kg

Zwischen den einzelnen Ländern gibt es dabei große Unterschiede bei den Verzehrmengen: Pro Kopf wird am meisten Fleisch in Irland (86 kg), Zypern (86 kg), Portugal (82 kg) und Spanien (81 kg) verzehrt. Deutschland befindet sich unter den EU-27-Staaten mit 51,6 kg pro Kopf auf dem drittletzten Platz und liegt damit fast ein Fünftel unterhalb des EU-Durchschnitts.

 

Überdurchschnittlicher Verzehrrückgang in Deutschland

In Deutschland fiel das Minus in den vergangenen vier Jahren noch stärker als im EU-Durchschnitt aus. Während in Deutschland 2019 noch 58,5 kg Fleisch pro Kopf verzehrt wurden, waren es im Jahr 2023 nur noch 51,5 kg. Das entspricht einem jährlichen Rückgang von durchschnittlich 3,1 %. Als Gründe für den in der gesamten EU rückläufigen Fleischverzehr nennt die AMI veränderte Essgewohnheiten, höheres Gesundheitsbewusstsein, gestiegenes Umweltbewusstsein sowie erhöhte Verfügbarkeit von pflanzlichen Alternativen zum Fleisch.


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