Regierungserklärung Brunner: Der Bayerische Weg in der Land- und Forstwirtschaft
Bayerns Staatsminister für Landwirtschaft Helmut Brunner
Bayerns Staatsminister für Landwirtschaft, Helmut Brunner (CSU), hat gestern vor dem Bayerischen Landtag seine Regierungserklärung unter das Motto Vielfalt erhalten. Zukunft gestalten. Der Bayerische Weg in der Land- und Forstwirtschaft
gestellt.
Mit dem Bayerischen Weg, soll der Strukturwandel verlangsamt werden, so dass alle der über 110.000 landwirtschaftlichen Betriebe in Bayern unabhängig von ihrer Bewirtschaftungsform, Produktionsausrichtung und Größe eine wirtschaftliche Perspektive haben.
In seiner Ansprache gibt Brunner unter anderem für folgende Zielsetzungen für die nächsten Jahre aus:
- Bäuerliche Betriebe statt industrieller Agrarstrukturen
- Chancen für alle statt wachsen oder weichen
- Innovation statt Stillstand
- Verantwortungsvoll wirtschaften statt Flächen stilllegen
- Premiumprodukte statt Massenware
- Vitale ländliche Räume
Neue Förderbedingungen für Tierhalter
Für die bayrischen Tierhalter heißt es zum Beispiel, dass in Kürze die Förderbedingungen neu ausgerichtet werden. Brunner erklärte dazu: Und wir tun das eben nicht nach dem Grundsatz:
Je größer der Stall, desto höher der Zuschuss. Sondern wir haben eine Obergrenze für Zuschüsse festgelegt! Ganz im Sinne des Bayerischen Wegs und der bayerischen Strukturen. Zudem richten wir den Fokus künftig noch stärker auf das Tierwohl. Je tiergerechter die Haltung, desto höher der Zuschuss. Dazu haben wir eine gestaffelte Förderung festgelegt –schon die Basisförderung liegt über den gesetzlichen Vorgaben. Darüber hinaus gibt es eine
Premiumförderung für besonders tiergerechte Haltung.
Insgesamt stehen bis 2020 rd. 500 Mio. € bereit.
