06.02.2023rss_feed

Sachsen: ASP-Schutzkorridor mit Doppelzäunung fertiggestellt

Header Asp Brandenburg Bekämpfungsmaßnahmen Schild ©Canva

Die doppelte Zaunführung zum Schutz vor der Afrikanischen Schweinepest (ASP) entlang der polnischen Grenze im Osten von Sachsen wurde vergangene Woche fertiggestellt.

 

Doppelter Zaun entlang der Landesgrenze

Wie das Sächsische Staatsministerium für Soziales und Gesellschaftlichen Zusammenhalt mitteilte, erfolgte in der vergangenen Woche die Abnahme für den letzten Bauabschnitt des Schutzkorridors im Osten Sachsens entlang der polnischen Grenze. Damit ist die gesamte Strecke von der Landesgrenze Sachsens zu Brandenburg im Norden bis zur Grenze mit Tschechien im Süden mit einer doppelten Zaunführung geschlossen. Die Zäunungen verlaufen nördlich der Bundesautobahn A4 im Abstand von zehn Kilometern und südlich der Bundesautobahn A4 im Abstand von zwei bis neun Kilometern. Für den Bau wurden insgesamt rund 2,5 Millionen Euro aufgebracht. Die Länge der östlichen Zäunung des Korridors beträgt ca. 63 Kilometer, die Länge der westlichen Zäunung ca. 87 Kilometer.

 

Wildschweinfreier Schutzkorridor soll Weiterverbreitung stoppen

Die Zone zwischen den beiden Zäunungen wird durch die Jägerschaft möglichst wildschweinfrei gehalten. Das genaue Konzept für die Bewirtschaftung der Schutzkorridore befindet sich in der Fertigstellung. Sebastian Vogel, Staatssekretär im Sozialministerium und Leiter des ASP-Krisenstabs, erklärte: »Die Schließung des Schutzkorridors entlang der polnischen Grenze soll zum einen verhindern, dass weiterhin mit dem ASP-Virus infizierte Wildschweine über die Neiße nach Sachsen kommen. Zum anderen soll die wildschweinfreie Zone die Weiterverbreitung des Virus stoppen. Mit der Fertigstellung der weiteren Schutzkorridore im Norden zu Brandenburg und im Westen des Infektionsgebiets begrenzen wir die Ausbreitung der ASP und können sie lokal tilgen. Wir wissen, dass die Bekämpfung dieser Tierseuche langwierig ist. Aber wir sind optimistisch, konnten wir doch seit Sommer 2022 die ASP auf den Bereich der bestehenden infizierten Gebiete begrenzen.«

Der Schutzkorridor Nord gemeinsam mit Brandenburg ist bis auf den Anschlussbereich der geplanten Westtangente im Landkreis Nordsachen an die Zäunungen von Brandenburg vollständig errichtet. Für den Schutzkorridor West befinden sich die Zäunungen in der Planung und Bauvorbereitung.

 


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