Schweden ASP-frei: Regierung stellt Antrag an die EU
Ein Jahr nach dem letzten nachgewiesenen ASP-Fall im Land hat Schweden bei der Europäischen Union beantragt, wieder als ASP-frei eingestuft zu werden. Das Schwedische Landwirtschaftsministerium will zudem untersuchen, welche Schäden durch die ASP-Bekämpfungsmaßnahmen entstanden sind, berichtet AgE.
Schweden hat bei der Europäischen Union beantragt, wieder als frei von Afrikanischer Schweinepest (ASP) eingestuft zu werden. Es habe seit inzwischen einem Jahr keinen weiteren ASP-Fall im Land mehr gegeben, erklärte das schwedische Agrarministerium am Donnerstag (5.9.). Daher könne Brüssel nun eine Freiheitserklärung ausstellen. Dann könnten die Restriktionszone aufgehoben und der Zaun um das Kerngebiet entfernt werden.
Ein Jahr ASP-frei
In Schweden war am 6. September 2023 erstmals eine ASP-Infektion nachgewiesen worden, und zwar bei einem Wildschwein nordwestlich von Stockholm. Daraufhin wurden in der Region eine Restriktionszone eingerichtet, Kadaversuchen durchgeführt sowie Wild- und Hausschweinebestände gekeult. Zwar wurden weitere 67 Wildschweinkadaver positiv getestet. Laut den Ergebnissen von Altersbestimmungen seien diese aber nicht nach September 2023 verendet, so das Ministerium.
Schäden durch Bekämpfungsmaßnahmen sollen untersucht werden
Dieses schaut auch kritisch auf das zurückliegende Jahr. Die Bekämpfungsmaßnahmen hätten Unternehmen und die Bevölkerung zum Teil hart getroffen. Die dadurch entstandenen Schäden habe man aber nicht vollständig ausgleichen können. Viele Unternehmen hätten Verluste erlitten. Das müsse nun genauer untersucht werden.