14.06.2024rss_feed

Schweinebestände in Niedersachsen und Baden-Württemberg weiter rückläufig

Den vorläufigen Viehzählungsergebnissen aus Niedersachsen und Baden-Württemberg zufolge, setzt sich der Negativtrend bei den Schweinebeständen weiter fort. ©ISN/Jaworr

Den vorläufigen Viehzählungsergebnissen aus Niedersachsen und Baden-Württemberg zufolge, setzt sich der Negativtrend bei den Schweinebeständen weiter fort. ©ISN/Jaworr

In Niedersachsen und Baden-Württemberg liegen die vorläufigen Ergebnisse der Viehbestandserhebung vom 03. Mai 2024 vor. Demnach hat sich der Trend der rückläufigen Schweinbestände sowie rückläufiger Betriebszahlen in beiden Bundesländern weiter fortgesetzt.

 

Nur noch rund 1.000 Sauenhalter in Niedersachsen

In Niedersachsen wurden zum Stichtag 6,93 Mio. Schweine gezählt, was ca. 130.000 bzw. 1,9 % weniger waren als ein Jahr zuvor. In der Kategorie Zuchtsauen wurden 358.000 Tiere erfasst; das waren 11.000 Sauen bzw. 3,0 % weniger als im Vorjahr. Die Zahl der schweinehaltenden Betriebe belief sich zum 03. Mai 2024 auf 3.850, was einem Rückgang von 140 Betrieben bzw. 3,6 % entspricht. Bei den sauenhaltenden Betrieben war der prozentuale Rückgang mit 4,0 % auf 1.190 Betriebe sogar noch etwas größer.

 

Knapp 2 % weniger Schweine in Baden-Württemberg

In Baden-Württemberg ging der Schweinebestand um ca. 23.000 Schweine bzw. 1,8 % auf 1,25 Mio. Schweine zurück. Auch die Zahl der schweinehaltenden Betriebe war mit einem Minus von 3,2 % bzw. 50 Betrieben weiter rückläufig. Den negativen Trend durchbrechen konnten hingegen der Zuchtsauenbestand, welcher um 1.100 Tiere oder 1,1 % auf 104.000 Tiere anstieg.


Die ISN meint:

Die ersten Ergebnisse der Viehbestandszählung deuten darauf hin, dass auch die aktuell bessere wirtschaftliche Situation in der Schweinehaltung nicht dazu führt, dass der Abwärtstrend der deutschen Schweinebestände gestoppt ist. Vor allem die weiterhin hohen Abnahmeraten bei den Betriebszahlen zeigen, dass viele Betriebe mit großer Unsicherheit in die Zukunft blicken. Auch aus unseren Umfragen und täglichen Diskussionen geht hervor, dass die unsicheren politischen Rahmenbedingungen und immer neue Auflagen der Hauptgrund für Betriebsaufgaben sind. In dieser Hinsicht muss sich schleunigst etwas ändern, um ein weiteres Wegbrechen der Schweinehaltung in Deutschland zu verhindern.


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