Schweinemarkt belebt sich – VEZG-Notierung steigt um 10 Cent
Nachdem der Handel am Schlachtschweinemarkt im Januar noch etwas holprig verlief, platzte nun endlich der Knoten und die VEZG-Notierung konnte am gestrigen Mittwoch um 10 Cent auf 2,10 €/kg SG zulegen.
Bereits gegen Ende der vergangenen Woche zeigte sich eine spürbare Belebung des Schlachtschweinemarktes und die Schlachtunternehmen fragten wieder deutlich mehr Tiere nach. Am Freitag gab es in der Auktion der Internet Schweinebörse einen regen Handel zu einem Durchschnittspreis von 2,15 €/kg SG, in der Auktion am Dienstag setzte sich die positive Marktentwicklung weiter fort und äußerte sich in einem Durchschnittsergebnis von 2,19 €/kg SG. Das zur Verfügung stehende Schlachtschweineangebot, das weiterhin deutlich niedriger als in den Vorjahren ausfällt, reicht derzeit kaum zur Deckung der Nachfrage der Schlachtunternehmen aus.
Auch die in der vergangenen Woche um 250 g gesunkenen Schlachtgewichte auf 97,5 kg deuten dies an. Dementsprechend konnte die Erzeugerseite bei der gestrigen Notierungsfindung endlich höhere Preisforderungen durchsetzen. Die VEZG-Notierung stieg um 10 Cent auf 2,10 €/kg SG an. Für weitere EU-Länder könnte die Preissteigerung in Deutschland nun ebenfalls entscheidende Signale senden. Teilweise hatten sich dort auch bereits in vergangenen Tagen Belebungen der Nachfrage angedeutet, welche sich aber bisher noch nicht in den Notierungsentwicklungen niedergeschlagen haben.
Knappes Ferkelangebot
Dem Ferkelmarkt dürfte das Notierungsplus bei den Schlachtschweinen ebenfalls einen zusätzlichen Schub geben und die Einstallbereitschaft der Mäster weiter erhöhen. Schon in den vergangenen Wochen hatte sich gezeigt, dass das Ferkelangebot kaum ausreichte, um die Nachfrage der Mäster zu bedienen. Die in den vergangenen Jahren massiv reduzierte deutsche Ferkelerzeugung macht sich immer deutlicher bemerkbar und auch die Sauenzahlen in den Exportländern Dänemark und Niederlande befinden sich im Abwärtstrend.