13.02.2014rss_feed

Schweinemarkt: Entspannung in Sicht – Talsohle bald erreicht

Mastschweine am Futtertrog

 

 

An der Situation am Schlachtschweinemarkt hat sich seit der Vorwoche grundlegend nichts geändert.

 

Bei den meisten Viehhändlern und Erzeugergemeinschaften fällt ein leicht unterdurchschnittlich bis normales Angebot an schlachtreifen Schweinen an. Die zuletzt amtlich bestätigten Schlachtzahlen liegen auch weiterhin unterhalb der Millionengrenze. So lassen sich die zur Verfügung stehenden Partien dem Vernehmen nach durchweg zeitnah platzieren. Die Schlachtunternehmen nehmen das vorhandene Angebot vollständig auf und schlachten durch.

 

Trotz der ausgeglichenen Marktsituation herrscht unter den Vermarktern aufgrund des Importstopps Russlands für Schweinefleisch aus der EU große Verunsicherung. Die rote Seite hatte den Markt in der vergangenen Woche mit Hilfe von massivem Preisdruck und Hauspreisen in die Schieflage gebracht. Nicht zuletzt hatten unqualifizierte Einschätzungen und Kommentare von einigen Marktakteuren die Unsicherheit verstärkt.

 

Nun zeichnet sich ab, dass die Schlachtunternehmen bereits einen Teil der Mengen, die sonst nach Russland geliefert worden wären, umlenken können. Zudem läuft das Exportgeschäft nach China nach dem dortigen Neujahrsfest wieder an.

 

Ein preisstützendes Argument bietet auch das Auktionsergebnis der Internet Schweinebörse, wo Schlachtschweine für durchschnittlich 1,54 €/kg SG verkauft wurden. Nur aufgrund zu hoher Preisvorstellungen einiger Anbieter konnten einige Partien nicht verkauft werden. Aus Sicht der ISN spricht die ausgeglichene Marktsituation insgesamt für ein stabiles Preisniveau. Lediglich ein geringer Preisabschlag von maximal 2 Cent ist bezogen auf die morgige Notierung wahrscheinlich, bevor dann die Talsohle erreicht ist.



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