Schweinemarkt: Erzeuger liefern verstärkt ab
Auf dem Schweinemarkt hat zum Ende der laufenden Schlachtwoche das Angebot noch einmal zugenommen. Gleichzeitig ist die Aufnahmebereitschaft der Schlachtunternehmen aufgrund der Ostertage begrenzt. Vermarkter berichten, dass teilweise Partien geschoben werden müssen.
Auch wenn das Ergebnis der gestrigen Internet Schweinebörse auf einen unveränderten Preis hoffen ließ, dürfte eine unveränderte Notierung aus heutiger Sicht kaum möglich sein. Nicht marktgerecht wäre jedoch eine überdeutliche Rücknahme des Preises auf unter 1,60 €/kg. Bereits jetzt ist absehbar, dass das Angebot bereits in der kommenden Woche wieder rückläufig sein wird.
Hauspreise verunsichern
Schlachtunternehmen nutzen derzeit einmal mehr ihre dominierende Stellung im Markt aus und versuchen über Hauspreise und Hauspreisdrohungen ihre eigene Marge zulasten der Schweinehalter aufzupolieren. Auffällig ist, dass insbesondere aus dem Mittelstand und von der Westfleisch in den vergangenen Tagen kaum Klagen über zu hohe Schweinepreise kamen und auch keine Hauspreise gezahlt wurden. Landwirte sollten dieses mit ihrem Ablieferverhalten honorieren und Hauspreissünder nach Möglichkeit weiterhin umfahren.