20.03.2014rss_feed

Schweinemarkt: Leichte Kurskorrektur wahrscheinlich

Moritz Böckermann (JISN) beim Ferkel umtreiben

Der Schlachtschweinemarkt ist in den vergangenen Tagen insbesondere durch das Dreigestirn Danish Crown, Tönnies und Vion unter Druck gesetzt worden.

Seit gestern wird von den genannten Unternehmen ein Hauspreis in Höhe von 1,55 € gezahlt. Gleichzeitig wird von verschiedenen Seiten berichtet, dass Schlachtzahlen gedrosselt werden oder dieses zumindest für die nächsten Tage angedroht wird.

 

Rekorderlöse in Übersee

Allein die Ankündigung von Hauspreisen führte dazu, dass vermehrt Schweine angemeldet wurden und sich so in den vergangenen Tagen ein gewisser Druck auf dem Lebendmarkt aufgebaut hat, nennenswerte Stückzahlen stauen sich aktuell jedoch nicht. Und auch die Grunddaten des Marktes sind nicht schlecht: Der Lebendexport in Richtung Polen rollt wieder, der Inlandsverbrauch gerade bei den Edelteilen ist gut und auch das Exportgeschäft läuft zunehmend an.

Indirekt spielen die enorm gestiegenen Schweinepreise in Nordamerika den europäischen Fleischexporteuren in die Karten. In den USA und in Kanada werden derzeit Rekorderlöse erzielt. Schlachtunternehmen hingegen sind dort aufgrund des geringen Angebots gezwungen, ganze Schlachttage auszusetzen.

Trend mittelfristig positiv

Vermarkter hierzulande erwarten, dass sich der kleine Stau auf dem Lebendmarkt nach dem Wochenende erledigt hat und das Angebot an Schlachtschweinen dann wieder zu gering für die Nachfrage der Schlachter ausfallen dürfte. Dennoch wird man aus heutiger Sicht wohl nicht um eine Kurskorrektur in Höhe von -3 bis -5 Cent herumkommen.

 

Aktuelle Marktinformationen finden Sie im …



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