31.10.2013rss_feed

Schweinemarkt: Preisdruck hält an

Der Preisdruck von Seiten der Schlachtbetriebe verunsichert weiterhin den Schlachtschweinemarkt. Auch in dieser Woche wird von den maßgeblichen Schlachtunternehmen wieder ein deutlicher Preisrückgang gefordert. Aus dem Hause Tönnies wurde gestern schon eine konkrete Preisvorgabe von 1,63 €/kg für die kommende Schlachtwoche genannt.

Die Verunsicherung führt bei zahlreichen Erzeugern zu verstärkten Anmeldungen. Diese Mengen lassen sich angesichts der begrenzten Aufnahmebereitschaft der Schlachtbetriebe nicht immer so zeitnah wie gewünscht platzieren. Insbesondere bei den Schlachtbetrieben in NRW und in Süddeutschland werden aufgrund des morgigen Feiertages in dieser Woche weniger Schweine geschlachtet.

Auch die gestrige Auktion der Internet Schweinebörse konnte sich dem Druck nicht entziehen. Die Käufer zeigten an den dort angebotenen Partien nur zu einem deutlich ermäßigten Preisniveau Kaufinteresse. Im Durchschnitt wurden die angebotenen Partien zu einem Preis von 1,68 €/kg verkauft.

Schlachtunternehmen überbieten sich derzeit, Begründungen für die äußerst unbefriedigende Lage am Schweinemarkt zu liefern. Der einzige Grund dürfte aber sein, dass bei der derzeitigen Einigkeit der großen Schlachtunternehmen das Lebendangebot zu groß ausfällt, um entsprechende Gegenargumente von Seiten der Erzeuger zu liefern. Ein weiterer Preisrückgang dürfte damit nicht zu verhindern sein.



arrow_upward