Schweineschlachtungen leicht über Vorjahresniveau
Von Januar bis August 2024 wurden in Deutschland wieder mehr Schweine geschlachtet als im Vorjahreszeitraum ©Eigene Darstellung nach Destatis
Die Anzahl der Schweineschlachtungen in Deutschland lag zuletzt leicht über dem Niveau des Vorjahres. Nach vorläufigen Zahlen des Statistischen Bundesamts (Destatis) wurden in den ersten acht Monaten dieses Jahres 1,4 % mehr Schweine geschlachtet als im Vorjahreszeitraum.
Laut den neuesten Daten des Statistischen Bundesamtes (Destatis) wurden im laufenden Jahr von Januar bis August 1,4 % mehr Schweine geschlachtet als im Vorjahreszeitraum. Insgesamt wurden in den ersten acht Monaten ca. 29,5 Mio. Schweine geschlachtet; das waren rund 400.000 Schweine mehr als ein Jahr zuvor. Maßgeblich waren dabei die um 1,7 % gestiegenen Schlachtungen inländischer Schweine. Mit etwa 28,6 Mio. machten diese gut 97 % der Schlachtungen insgesamt aus.
Weniger Schlachtschweine aus dem Ausland
Aus dem Ausland wurden im laufenden Jahr weniger Schweine zur Schlachtung nach Deutschland geliefert. Von Januar bis August 2024 waren es etwa 940.000 Schweine, was ca. 70.000 bzw. 6,5 % weniger als im gleichen Zeitraum des Vorjahres waren. Aufgrund der höheren Schlachtgewichte fiel die Steigerung bei der insgesamt erzeugten Schweinefleischmenge etwas größer aus als bei den Stückzahlen. Von Schweinen inländischer Herkunft und ausländischer Herkunft zusammengenommen betrug die erzeugte Schweinefleischmenge in den ersten acht Monaten ca. 2,83 Mio. t. Das waren rund 50.000 t bzw. 2,0 % mehr als ein Jahr zuvor.
Schweinebestände ebenfalls leicht ansteigend
Ausschlaggebend für die Steigerung der Schlachtzahlen sind die leicht angestiegenen Bestände in den deutschen Ställen. Bei der letzten Viehzählung im Mai dieses Jahres wurde festgestellt, dass sich der Trend der jahrelang rückläufigen Tierzahlen nicht fortgesetzt hat und sich die Bestände stabil bis leicht steigend entwickelt haben. Eine wichtige Rolle dürfte dabei die im Vergleich zu den Vorjahren verbesserte wirtschaftliche Situation auf den schweinehaltenden Betrieben gespielt haben. Wie die weitere Bestandsentwicklung bei mittlerweile wieder etwas gedämpfter Erlössituation und weiterhin unsicheren politischen Rahmenbedingungen verlaufen wird, bleibt abzuwarten.