11.03.2021rss_feed

Schweineschlachtungen zu Jahresbeginn deutlich unter Vorjahresniveau

Zum Rückgang der Schlachtmenge trägt unter anderem ein deutlich kleineres Schlachtviehangebot aus dem Ausland bei (Bild: Canva)

Zum Rückgang der Schlachtmenge trägt unter anderem ein deutlich kleineres Schlachtviehangebot aus dem Ausland bei (Bild: Canva)

Der Rückgang der Schweineschlachtungen in Deutschland hat sich zum Jahresbeginn 2021 fortgesetzt. Das Schlachtaufkommen fiel im Vergleich zum Vorjahr um mehr als 10% geringer aus, berichtet Agra Europe (AgE).

 

Laut aktuellen Daten des Statistischen Bundesamtes (Destatis) kamen im Januar knapp 4,43 Mio. Schweine an die Haken, das waren 510.800 Tiere oder 10,3 % weniger als im Vorjahresmonat. Die Schweinefleischerzeugung nahm wegen der höheren Schlachtgewichte nur um 8,4 % auf 435.140 t ab. Geringer fiel das Fleischaufkommen im ersten Monat eines Jahres zuletzt 2006 aus.

 

Schlachtungen ausländischer Schweine um fast 65 % eingebrochen

Die Fortsetzung des Negativtrends in der deutschen Schweineproduktion, der für 2021 auch von Experten prognostiziert wird, sei zu erwarten. Zum Rückgang der Schlachtmenge trug - wie bereits im Vorjahr - ein deutlich kleineres Schlachtviehangebot aus dem Ausland bei. Die Zahl der hierzulande zerlegten Schlachtschweine aus anderen Staaten der Europäischen Union nahm gegenüber Januar 2020 um 180.340 oder 64,9 % auf 97.320 Stück ab. Besonders betroffen hiervon war NRW mit einem Rückgang von 124.150 Tieren oder 87,0 % auf nur noch 18.530 geschlachtete Schweine aus dem Ausland. Gleichzeitig ging die bundesweite Anlieferung von Schweinen aus deutschen Ställen in die hiesigen Schlachthäuser um insgesamt 330.450 Tiere beziehungsweise 7,1 % auf 4,33 Mio. zurück.


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