Sind Sie auch dabei? Dienstag 22. Oktober – erneut Bauerndemos
Landwirte, die sich u.a. in der Facebookgruppe Land schafft Verbindung
organisiert haben, haben für den kommenden Dienstag in Bonn und auch an weiteren Orten zu den nächsten Bauerndemos aufgerufen. Unter dem Motto Wir rufen zu Tisch
kritisieren sie die derzeitige Landwirtschafts- und Umweltpolitik.
Facebook-Gruppe mit knapp 14.500 Mitgliedern
Die Facebook-Gruppe Land schafft Verbindung
zählt – Stand heute – ca. 14.500 Mitglieder. Nach eigenen Angaben stehen hinter Land schafft Verbindung
inzwischen 30.000 Landwirtinnen und Landwirte. Es wird explizit betont, dass sie sich selbst organisieren und unter keinem Verband, keiner Organisation und keiner Institution
stehen. Die Initiatoren haben für den kommenden Dienstag, (22. Oktober 2019) um 11:00 Uhr auf den Münsterplatz in Bonn zur Bauerndemo aufgerufen. Parallel soll auch an weiteren Orten in Deutschland (Bayreuth, Würzburg, München, Hannover, Rostock, Berlin …) demonstriert werden. Die Kommunikation zwischen den Organisatoren und Interessierten läuft im Vorfeld der Aktionen aktuell über zahlreiche WhatsApp-Gruppen. Unter dem Motto Wir rufen zu Tisch
kritisieren sie die derzeitige Landwirtschafts- und Umweltpolitik.
Mehr Informationen zu den geplanten Aktionen am kommenden Dienstag finden Sie auf der Internetseite www.landschafftverbindung.de
Bereits Bauerndemos in Bonn und den Niederlanden
Bereits am vergangenen Montag haben ca. 1.000 Landwirtinnen und Landwirte vor dem Landwirtschaftsministerium demonstriert und ihren Unmut über die Landwirtschafs- und Umweltpolitik der Bundesregierung vorgebracht. Organisiert hatten diese Bauerndemo die Landwirtschaftsverbände aus NRW.
In den Niederlanden haben in den vergangenen Tagen und Wochen bereits mehrere große Bauerndemos aus Anlass der dortigen Stickstoffkrise
stattgefunden. Zuletzt kam es Groningen zu gewaltsamen Auseinandersetzungen mit der Polizei. Landwirte hatten zuvor das Portal eines Verwaltungsgebäudes aus den Angeln gehoben, um sich Zutritt zum Gebäude zu verschaffen.
Die ISN meint:
Der Frust und Ärger über die Politik unter den Landwirten ist gut nachvollziehbar. Auch wenn wir als Organisation – wie auch alle anderen Verbände, Organisationen und Einrichtungen – am kommenden Dienstag ausdrücklich außen vor bleiben sollen, so ziehen wir doch an einem Strang. Deshalb sind die Demonstrationen auch unterstützenswert. Wichtig ist, dass bei allen Aktionen Recht und Gesetz eingehalten wird, so wie es auch die Initiatoren gefordert haben. Denn wenn es – so wie nun in Groningen geschehen – gewaltsam ausufert, schadet das am Ende der ganzen Branche.
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