Spanier stocken Ferkelproduktion kräftig auf
Nachdem die spanischen Sauenhalter längere Zeit mit Gesundheitsproblemen in den Sauenbeständen zu kämpfen hatten, wurde der spanische Schweinebestand wieder ordentlich aufgestockt, insbesondere die Ferkelproduktion.
Die spanische Schweineerzeugung scheint sich von den Gesundheitsproblemen mit dem Porcine Reproductive and Respiratory Syndrome (PRRS) im Sauenbestand, die über längere Zeit zu Saugferkelverlusten und Leistungseinbußen bei den Sauen geführt hatten, derzeit wieder zu erholen.
Spaniens Schweinebestand auf Rekordhoch gestiegen
Wie Agra Europe berichtet, hat das Wachstum des spanischen Schweinebestands nämlich wieder an Fahrt aufgenommen, insbesondere durch eine Aufstockung in der Ferkelproduktion. Das zeigen aktuelle Zahlen des Mercolleida. Demnach wuchs der spanische Gesamtbestand an Schweinen in den zwölf Monaten bis Anfang Mai 2023 um 4,0 % auf den neuen Rekordumfang von 33,86 Millionen Tiere an.
Fast 16 % mehr Ferkel als im Vorjahr
Wesentlich dazu beigetragen hat die Zunahme des Bestandes an Ferkeln bzw. Jungschweinen mit Gewichten von 20 kg bis 49 kg. Von ihnen wurden im Mai laut Mercolleida mit insgesamt 8,27 Millionen Tieren etwa 15,9 % mehr gezählt als ein Jahr zuvor.
Zuchtsauen und -eberbestand kräftig aufgestockt
Die Sauenherde vergrößerte sich insgesamt um 1,9 % auf 2,73 Millionen Tiere. Dabei wurde der Bestand an erstmals belegten Sauen sogar um 6,4 % auf 292.400 Tiere aufgestockt. Die Zahl der noch nicht belegten Jungsauen ging um 8,1 % auf 360.400 nach oben.
Bei den Zuchtebern verzeichnete Mercolleida einen noch kräftigeren Zuwachs, und zwar um 25,8 % auf 32.200 Tiere. Dagegen wurden in Spanien Anfang Mai dieses Jahres mit landesweit 12,97 Millionen Tieren etwa 0,4 % weniger Mastschweine ab 50 kg gehalten als zwölf Monate zuvor.