Starker Auftritt von Bauer Willi bei Günther Jauch
In der gestrigen Talkshow von Günther Jauch ging es um die Frage, ob unsere Lebensmittel zu billig sind. Landwirt Willi Schillings aus dem Rheinland, beantwortete diese Frage mit einem eindeutigen Ja
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Ausgelöst wurde die Diskussion durch Schillings Wutbrief an den Verbraucher, den er als Bauer Willi verfasste und der seit einigen Wochen im Internet kursiert und dort aktuell über 300.000 mal angeklickt wurde.
Kein Roter Faden in der Diskussion
Nach Ansicht der ISN ist die inhaltliche Diskussion des Themas Die Wut der Bauern – sind unsere Lebensmittel zu billig? für 60 Minuten eine sehr anspruchsvolle Aufgabe. Viele Fragen wurden zwar angeschnitten, gleichzeitig hatte der Gastgeber Günther Jauch es sichtlich schwer einen Roten Faden in die Diskussion zu bringen. Die eine fiel dem anderen ins Wort, der nächste quatschte dazwischen, der dritte mischte sich auch noch ein. Wahre und falsche Aussagen waren für den Zuschauer kaum auseinander zu halten.
Kompliment an Bauer Willi
Das war keine leichte Aufgabe für Bauer Willi in der Talkrunde neben routinierten Diskussionsteilnehmern u.a. aus Politik, Lebensmittelhandel und -verarbeitung seinen Standpunkt zu vertreten ohne zum Sündenbock abgestempelt zu werden. Bauer Willi hat diese Aufgabe sehr gut und sympathisch gelöst. Mit seinem Eingangsstatement die Verbraucher seien schizophren trifft er den Nagel auf dem Kopf. Zum einen sorgen sich die Bürger um die Behandlung der Tiere und den Schutz der Umwelt. Als Verbraucher kauft er aber möglichst billig Lebensmittel ein.
Den Verbraucher mitnehmen
Dem Verbraucher allein den Schwarzen Peter zuzuschieben reicht jedoch bei Weitem nicht aus. Zutreffend räumt Bauer Willi in der Sendung ein, dass Landwirte sich an die eigene Nase fassen müssen und es jahrelang versäumt haben, den Verbraucher mitzunehmen und ihm zu erklären, was der moderne Bauer heute so macht."