Südkorea: Deutschland bleibt wichtiger Handelspartner
Nachdem die Schweinefleischimporte Südkoreas im vergangenen Jahr auf eine Rekordmenge von gut 451.000 t (+25 %) gestiegen waren, trat im ersten Quartal aufgrund rückläufiger Importnachfrage eine deutliche Verlangsamung ein. Im zweiten Quartal stieg die Einfuhrmenge wieder, sodass für das erste Halbjahr 2016 gegenüber dem gleichen Zeitraum des Vorjahres eine unveränderte Importmenge zu verzeichnen war, berichtet der Verband der Fleischwirtschaft e.V. (VDF).
Insgesamt beliefen sich die Bezüge des Landes an frischem und gefrorenem Schweinefleisch im ersten Halbjahr 2016 auf gut 230.000 t. Im Vergleich hierzu verzeichnete die Importmenge im ersten Quartal 2015 gegenüber den ersten 6 Monaten des Jahres 2014 einen Anstieg um 35 %. Ein Grund für diese Entwicklung ist die Erholung der heimischen Schweinefleischerzeugung von der Seuchenproblematik der vergangenen Jahre.
Hauptlieferanten Koreas sind neben der EU (vor allem aus Deutschland und Spanien) die USA, Kanada und Chile. Die Importe aus Deutschland verzeichneten im Vorjahresvergleich leichte Einbußen, ebenso war die Einfuhrmenge aus Kanada rückläufig, wohingegen die spanischen Lieferungen und vor allem die der USA und aus Chile zulegen konnten.