18.04.2017rss_feed

Südkorea: Deutlich mehr Schweinefleisch aus Deutschland

Asiens Hunger auf Schweinefleisch ist nicht nur in China groß. Auch Südkorea ist eine wichtige Destination für europäisches Schweinefleisch. Deutschland exportierte in den ersten beiden Monaten des Jahres deutlich mehr Schweinefleisch nach Südkorea als im Vorjahreszeitraum. Das berichtet aktuell die AMI.

Nachdem in den Jahren 2014, 2015 und auch im Jahr 2016 immer mehr Schweinefleisch in Südkorea eingeführt wurde, seien die importierten Mengen im aktuellen Jahr insgesamt knapp stabil geblieben. Besonders beliebt seien weiterhin Schweinebäuche, die im Versand nach Südkorea extrem hohe Preise erzielen.

 

Hauptlieferant mit 30 % aller Importe bleibt die USA


Die Popularität vom Grillen ist dem Bericht zufolge in Südkorea stark gestiegen, was die Nachfrage nach Grillartikeln vom Schwein beflügelt. Zudem habe sich der Konsum von Fisch seit dem Nuklear-Unfall in Fukushima (Japan) stark rückläufig entwickelt. Insgesamt führte Südkorea im Jahr 2016 465.000 t Schweinefleisch (gekühlt und gefroren) ein. Das waren im Vergleich zum Vorjahreszeitraum 2,6 % mehr. Im aktuellen Jahr lagen die Einfuhren im Zeitraum von Januar bis Februar 2017 mit rund 82.000 t fast identisch auf Vorjahresniveau. Der Hauptlieferant bleibt mit einem Anteil von gut 30 % aller Importe die USA. Der wichtigste europäische Lieferant ist mit Abstand Deutschland. Die Liefermengen konnten im Vergleich zum Vorjahreszeitraum mit 18.100 t um 29 % deutlich ausgebaut werden. Der Hauptgrund dürfte – so die Einschätzung der AMI – die Liefersperre des Unternehmens Tönnies nach China sein, dadurch werden nun alternative Exportmärkte stärker als bisher bedient.


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