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Verbände-Position zum Umbau der Tierhaltung: Tierhaltungsstandort Deutschland umbauen statt abbauen!

Verbände-Position zum Umbau der Tierhaltung: Tierhaltungsstandort Deutschland umbauen statt abbauen!

Verbände-Position zum Umbau der Tierhaltung: Tierhaltungsstandort Deutschland umbauen statt abbauen!

Es brodelt in der Tierhaltung! Nach breiter Kritik von allen Seiten kritisieren verschiedene landwirtschaftliche Verbände, darunter auch die ISN, im Schulterschluss die vorliegenden Gesetzesvorhaben der Bundesregierung zum Umbau der Tierhaltung in Deutschland als unzureichend und fordern: Die Tierhaltung darf nicht auf diese Art und Weise abgeschafft werden! Bundeslandwirtschaftsminister Cem Özdemir und die Regierungskoalition müssen endlich für Planungssicherheit sorgen und den Umbau der Tierhaltung tatsächlich in Gang setzen, statt einen kalten Abbau zu forcieren.

 

Für die Tierhaltung in Deutschland geht es derzeit um viel! Nach breiter Kritik von zahlreichen einzelnen Organisationen, geht man deshalb jetzt im Schulterschluss voran: Die fünf landwirtschaftlichen Verbände Bundesverband Rind und Schwein (BRS), Deutscher Bauernverband (DBV), Deutscher Raiffeisenverband (DRV), Interessengemeinschaft der Schweinehalter Deutschlands (ISN) und Zentralverband der Deutschen Geflügelwirtschaft (ZDG) haben heute gemeinsam Position zum Umbau der Tierhaltung in Deutschland bezogen und deutliche Kritik geäußert.

 

Die Beteiligten sind angesichts vorliegender Gesetzentwürfe und Eckpunkte aus der Bundesregierung in großer Sorge, dass es in der deutschen Veredlungswirtschaft statt eines Umbaus zu einem politisch lancierten Strukturbruch kommt. Im Ergebnis würde statt mehr Tierwohl in Deutschland mehr Fleischimport zu niedrigeren Standards die Folge sein – also weniger Ernährungssicherheit und eine höhere Umwelt- und Klimabelastung, lautet eine zentrale Aussage im Positionspapier.

 

Vor diesem Hintergrund fordern die Verbände Bundeslandwirtschaftsminister Cem Özdemir und die Regierungskoalition auf, die vorliegenden Regelungen und Förderungen so zu gestalten, dass sie tatsächlich einen Umbau der Tierhaltung in Richtung mehr Tierwohl in Gang setzen und einen Planungshorizont für notwendige Investitionen schaffen. Darüber hinaus bieten die Verbände erneut ihre Zusammenarbeit bei den einzelnen Schritten des Umbauprozesses an.

 

Gemeinsam mit den anderen Organisationen fordern wir die Umsetzung der folgenden Schritte:

  • Die Tierhaltungskennzeichnung muss durchgängig und praxisgerecht auf allen Stufen der Fleischerzeugung und -verarbeitung eingeführt werden.
  • Der Gesetzgeber muss eine Tierwohlverbesserungsgenehmigung beschließen, bei denen die Ziele Tierwohl und Immissionsschutz gemeinsam gelöst werden.
  • Eine gesicherte und deutlich höhere Finanzierung der Tierwohlinvestitionen ist unumgänglich.
  • Die Tierwohlförderung muss die Breite der tierhaltenden Betriebe erreichen.

 

Hier geht es zum vollständigen Positionspapier:


Die ISN hat in der vergangenen Woche die konkreten Kritikpunkte an den jüngsten Rechtsvorhaben der Bundesregierung in der nachfolgenden Meldung ausführlich beschrieben und fordert Bundeslandwirtschaftsminister Özdemir auf: Schluss mit der Heuchelei! Minister Özdemir muss sich endlich ehrlich machen, dass er nicht die Transformation, sondern ausschließlich den Abbau der Tierzahlen und die Verdrängung der Schweine haltenden Betriebe verfolgt:

Umbaupläne: Schweinehalter werfen Minister Özdemir Heuchelei vor

Mehr Informationen zum Hintergrund lesen Sie in unserem Faktenpapier zur Schweinehaltung in Deutschland:
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