Tönnies: Familienstreit beigelegt
Im seit Jahren schwelenden Streit zwischen Clemens Tönnies und seinem Neffen Robert um das Unternehmen Tönnies wurde jetzt eine Einigung erzielt. Die beiden Inhaber des Konzerns haben sich außergerichtlich auf die zukünftige Zusammenarbeit geeinigt sowie alle gerichtlichen und sonstigen Auseinandersetzungen endgültig beigelegt. Das berichtet das Unternehmen aktuell.
Die mit der Einigung verbundene Neuordnung der Unternehmensgruppe Tönnies werde von sieben wichtigen Eckpfeilern getragen. So werde zum einen die Zur Mühlen Gruppe in die künftige Tönnies Holding integriert. Die Zur Mühlen Gruppe, die von Clemens Tönnies und seinem Sohn Maximilian als eigenständige Firma geführt wurde, war im Familienstreit ein wesentlicher Streitpunkt.
An der Tönnies Holding sind Clemens und Robert Tönnies gleichberechtigt beteiligt und werden die Holding gemeinsam mit einem Beirat leiten, dem außer diesen beiden Personen auch externe Unternehmerpersönlichkeiten angehören werden. Mit dem Eintritt von Maximilian Tönnies als Gesellschafter werde zudem die Voraussetzung für einen reibungslosen Übergang auf die nachfolgende Generation geschaffen.
An der Unternehmensspitze soll zukünftig eine aus vier Mitgliedern bestehende Geschäftsführung der Tönnies Holding stehen, die zu gleichen Teilen von den beiden Gesellschaftern der zwei Familienstämme bestellt werden. Die Sparten-Gesellschaften und Zentral-bereiche der neugeordneten Unternehmensgruppe werden von folgenden Geschäftsführern verantwortet: Frank Duffe, Josef Tillmann, Christian Kreuter, Karl-Heinz Schlegel, Daniel Nottbrock und zukünftig Axel Knau.
Die Einigung steht noch unter dem Vorbehalt der Zustimmung durch die Kartellbehörden.