EU-Schweinepreise: Notierungen geben nach – Tiefpunkt erreicht?
Der europäische Schlachtschweinemarkt steht auch in der neuen Kalenderwoche stark unter dem Eindruck der Preisentwicklung in Deutschland. Dass sich die Schlachtzahlen in Deutschland derzeit auf hohem Niveau halten und damit den Schlachtunternehmen die Möglichkeit liefern, die Notierung immer weiter nach unten zu drücken, ist in ganz Europa ein vieldiskutiertes Thema. Rückläufige Preise werden neben Deutschland auch in Spanien, den Niederlanden, Frankreich, Belgien und Irland verzeichnet.
In vielen Ländern wird Deutschland ein wesentlicher Teil der Schuld
für die aktuelle Situation und den starken Preisdruck zugeschrieben. In Österreich wird bei unveränderter Notierung beispielsweise wird von einem reibungslosen Abfluss schlachtreifer Schweine gesprochen. Und auch in Dänemark bewegt sich die Notierung seitwärts, so dass die Dänen ihre Führung im europäischen Preisgefüge der fünf größten Schweine haltenden EU-Länder weiter ausbauen konnten. Mit korrigierten 1,455 EUR/ kg SG liegt Dänemark schon fast 20 korrigierte Cent über dem deutschen Preisniveau von 1,266 EUR.
Tendenz für den deutschen Markt: Mit Blick auf die anstehenden Weihnachtsfeiertage sind die Anmeldungen und das Angebot an schlachtreifen Schweinen sehr hoch. Am Fleischmarkt laufen die Geschäfte insgesamt gut. Insbesondere Edelteile sind vor Weihnachten gefragt, so dass sich die nächste Notierung behaupten kann.