Umstrittene Schweinezucht- und -mastanlage in Haßleben genehmigt
Das Landesumweltamt in Brandenburg hat die umstrittene Schweinezucht- und -mastanlage in Haßleben genehmigt. Laut Landesumweltamt wurden sämtliche Voraussetzungen zur Genehmigung laut Bundes-Immissionsschutzgesetz (BImSchG) erfüllt.
Haßleben war einst die größte Schweinemastanlage der DDR. 150.000 Schweine wurden dort gemästet. Nach der Wende wurde die Anlage stillgelegt bis 2004 ein holländischer Investor das Gelände mit 85.261 Schweinen wieder in Betrieb nehmen wollte.
Im Folgenden gab es zweimalig Änderungen des Antragsumfanges und eine Reduzierung der Tierplätze um mehr als die Hälfte (6/2008 à 67.000 und 4/2012 à 36.861 Schweine).
Die Bürgerinitiative »Kontra Industrieschwein« will ernsthaft weitere juristische Schritte gegen die nun bevorstehende Inbetriebnahme der Anlage einleiten. Doch es gibt nicht nur Gegner der Anlage. Es hat sich auch die Initiative »Pro Schwein« gegründet, welche die die Pläne des Investors befürwortet. Sie erhoffen sich Arbeitsplätze für die strukturschwache Region.