26.11.2024rss_feed

US-Schweinefleischexporte verlieren an Fahrt

©Canva

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Nach den florierenden Schweinefleischexporten der USA in der ersten Jahreshälfte 2023 stagnieren die Ausfuhren inzwischen wieder etwas. Wie ihre europäischen Kollegen bekamen die US-Exporteure vor allem den geringeren Einfuhrbedarf Chinas zu spüren und mussten hohe Absatzeinbußen verzeichnen. Im Gegensatz dazu legten die Verkäufe in das Nachbarland Mexiko deutlich zu und erreichten einen neuen Rekordwert. Im Vorjahresvergleich legten die Schweinefleischexporte gegenüber den ersten drei Quartalen 2022 insgesamt um 9% zu, berichtet Agra Europe.

 

Während die erste Jahreshälfte 2023 in den USA noch von deutlich anziehenden Schweinefleischexporten geprägt war, stagnierten die Ausfuhrmengen im August und September in etwa auf dem Niveau des Vorjahresmonats.

 

Absatz nach China und Japan rückläufig

Wie aus aktuellen Daten der amerikanischen Exportorganisation für Fleisch (USMEF) hervorgeht, lag das insbesondere am nachlassenden Absatz in China. Im September wurden dorthin einschließlich Verarbeitungsware lediglich noch 37.370 Tonnen verkauft; das waren 27% weniger als im September 2022. Für den August sahen die Zahlen ähnlich negativ aus. Die US-Exporteure bekommen somit, wie ihre europäischen Kollegen, den geringeren Einfuhrbedarf Chinas zu spüren. In der ersten Jahreshälfte 2023 hatten die US-Schweinefleischlieferungen in die Volksrepublik noch um ein Viertel zugenommen; nach drei Quartalen ist der Vorsprung zu 2022 bei einer Gesamtliefermenge von 385.000 Tonnen auf 5% geschmolzen.

 

Auch bei der Ausfuhr von US-Schweinefleisch nach Japan sind Bremsspuren zu erkennen. Von Januar bis September 2023 ging die dorthin verschiffte Menge gegenüber der Vorjahresperiode um 5% auf 264 400 Tonnen zurück. Für Südamerika meldet die USMEF ein Minus von 10%.

 

Mexiko-Geschäft auf Rekordkurs

Ansonsten konnten die US-Anbieter aber in nahezu allen anderen Märkten mehr Ware absetzen. Das traf vor allem auf den wichtigsten Abnehmer Mexiko zu. Die Exporte ins Nachbarland sind mit einem Zuwachs von 13% auf 794.350 Tonnen auf Rekordkurs. Zudem legten die Verkäufe von Schweinefleisch nach Kanada, Zentralamerika, in die Karibik, die Asean-Staaten und nach Ozeanien im zweistelligen Prozentbereich zu. Dies führte letztlich zu einem Anstieg der US-Schweinefleischausfuhren gegenüber den ersten drei Quartalen 2022 von 9% auf 2,13 Mio. Tonnen, was den Exporteuren ein Erlösplus von 7% auf 5,59 Mrd. Euro einbrachte.


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