17.01.2014rss_feed

USA: Fleischverarbeiter Tyson appelliert in Brief an Schweinehalter

In einem Brief appelliert der US-Konzern Tyson Foods Inc an seine Schweinehalter, verstärkt auf den Tierschutz zu achten.

Darin führt der US-Fleischverarbeiter folgende fünf Punkte auf:

  • Verzicht auf stumpfe Werkzeuge bei der Tötung kranker oder verletzter Tiere
  • Installation einer Videoüberwachung zur Kontrolle der Abläufe in den Ställen
  • Einsatz von Schmerz mindernden Mitteln für das Kupieren der Schwänze und die Kastration von Ferkeln
  • Teilnahme an Betriebsprüfungen durch das Tyson FarmCheck ™-Programm
  • Unterbringung trächtiger Sauen verbessern

 

Erwartungen und Realität in Gleichgewicht bringen

Ob es nun um Zuchtställe oder herkömmliche Ställe geht: Wir sind der Ansicht, dass die Sauen - egal welcher Größe - stehen, sich drehen, bewegen und liegen können müssen, schrieb Tyson. Dieser Ansatz stehe für den Versuch des Unternehmens, die Erwartungen der Konsumenten mit den Realitäten der heutigen Schweinezucht in ein Gleichgewicht zu bringen, heißt es in der Pressemeldung zu dem Brief.

 

Tierschutzgruppen setzten Tyson unter Druck

Tierschutzgruppen in den Vereinigten Staaten hatten Tyson unter Druck gesetzt, dem Beispiel anderer Firmen zu folgen, berichtet Dow Jones. So hatte zum Beispiel der größte US-Schweinefleischverarbeiter Smithfields Foods Inc, der nun zur chinesischen Shuanghui International Holdings Ltd gehört, im Jahr 2007 verkündet, das Unternehmen werde in den folgenden zehn Jahren die engen Abferkelbuchten in seinen eigenen Betrieben abschaffen.

Anfang Januar bekräftigte Smithfields seinen Vorstoß, in dem es alle per Vertrag an den Konzern gebundenen Züchter gleichfalls dazu aufrief, trächtige Sauen in Gruppen zu halten.



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