02.01.2014rss_feed

USA: Reduzierung des Antibiotika-Einsatzes in der Tierhaltung

Blick in den Medikamenteschrank

Auch in den USA gewinnt der Verbraucherschutz offenbar an Bedeutung. Um das Entstehen von Resistenzen zu reduzieren, will nun die US-Gesundheitsbehörde FDA weitreichende Maßnahmen zur Reduzierung des Antibiotika-Einsatzes in der Tierhaltung ergreifen.

 

Das geht aus einem Bericht von Dow Jones hervor. So sollen Antibiotika künftig nur noch bei medizinischer Notwendigkeit und unter Aufsicht des Tierarztes verwendet werden dürfen. Zunächst ist die Richtlinie freiwillig.

 

Smithfield und Cargill reagierten bereits früher

Vor mehr als zehn Jahren schon hatten die ersten Restaurantketten in den USA begonnen, auf Fleisch von Tieren zu verzichten, die aus Wachstumsgründen mit Antibiotika behandelt worden waren, unter anderem McDonald‘s. Ebenso verkaufen mehrere große US-Fleischverarbeiter seit längerem antibiotikafreie Produkte.

So setzt die sich mittlerweile im chinesischen Besitz befindende Smithfield Foods Inc auf eigene Farmen, um Schweine ohne Antibiotika zu mästen.

 

Die Cargill Inc indes hat im Jahr 2008 eine Schweinefleisch-Produktlinie eingeführt, für deren Erzeugung ebenfalls auf Antibiotika, Hormone und andere Wachstumsförderer verzichtet wird. Der Marktanteil für dieses Programm sei aber nur sehr gering. In Reaktion auf die FDA-Maßnahmen erklärte Cargill, bereits gemeinsam mit Kunden und Zuliefern an der Reduzierung von Antibiotika in der Tiermast zu arbeiten.

 


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