24.02.2022rss_feed

USA: Schweinefleischexporteure erzielen Rekordeinnahmen

Mexiko gelangte 2021 zurück auf die Position des wichtigsten Abnehmers und löste China ab

Mexiko gelangte 2021 zurück auf die Position des wichtigsten Abnehmers und löste China ab

Die Schweinefleischexporte der USA haben 2021 bei der Fleischmenge den Vorjahresrekord nur knapp verfehlt. Bei den Ausfuhrerlösen gab es jedoch einen neuen Spitzenwert, berichtet Agra Europe.

 

Weniger Menge aber höhere Erlöse

Laut Daten der amerikanischen Exportorganisation für Fleisch (USMEF) wurden im vergangenen Jahr 2,92 Mio. t Schweinefleisch einschließlich Verarbeitungsware ins Ausland verkauft; das waren rund 54.500 t oder 1,8 % weniger als 2020. Weil jedoch der Durchschnittswert einer exportierten Tonne um 7,0 % stieg, legten die Exporterlöse um 5,1 % auf das Rekordniveau von 8,11 Mrd. $ (7,17 Mrd. Euro) zu.

 

Exporte nach China eingebrochen

Der Mengenrückgang beim Drittlandsabsatz resultierte zum einen aus der erstmals seit Jahren wieder um 2,2 % auf 12,56 Mio. t gesunkenen US-Schweinefleischerzeugung, zum anderen aus der Kaufzurückhaltung des vormals wichtigsten Kunden China.

Laut USMEF brachen die Schweinefleischexporte nach China einschließlich Hongkong gegenüber dem hohen Vorjahresniveau um rund 301.000 t oder 29,1 % auf 734.620 t ein. Ähnlich stark war der Verlust bei den Ausfuhrerlösen mit 26,7 % auf knapp 1,74 Mrd. $ (1,54 Mrd. Euro), womit die Volksrepublik aber wertmäßig weiter die Tabelle der wichtigsten Destinationen anführte.

 

Mexiko neuer Top-Abnehmer

Bei der Menge gelangte Mexiko mit einem Absatzplus von 27,1 % auf 874.590 t zurück auf die Position des wichtigsten Abnehmers. Dies bescherte den US-Anbietern zugleich ein Umsatzplus von 45,2 % auf fast 1,68 Mrd $ (1,48 Mrd Euro), da vor allem mehr teurere Teilstücke in das Nachbarland geliefert wurden.

Zuwächse im deutlich zweistelligen Prozentbereich verzeichneten die US-Schweinefleischexporteure auch bei ihren Lieferungen nach Süd- und Zentralamerika, in die ASEAN-Staaten und in die Karibik. Dagegen sanken die Ausfuhren nach Ozeanien um 23,5 %, da Australien weniger US-Schweinefleisch kaufte. Insgesamt konnten aber die Einbußen im China-Geschäft recht gut durch den höheren Absatz bei anderen Kunden in der Welt ausgeglichen werden.

 


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