15.04.2024rss_feed

Neue USDA-Prognose: Geringere Schweinefleischproduktion und zunehmender Außenhandel erwartet

USDA-Prognose für globale Fleischerzeugung und Handel: Geringere Schweinefleischproduktion und zunehmender Außenhandel erwartet ©Canva

USDA-Prognose für globale Fleischerzeugung und Handel: Geringere Schweinefleischproduktion und zunehmender Außenhandel erwartet ©Canva

Ende letzter Woche hat das amerikanische Landwirtschaftsministerium USDA seine vierteljährliche Prognose zur globalen Fleischerzeugung und zum Außenhandel aktualisiert. Die US-Fachleute rechnen für das laufende Jahr mit einer leicht rückläufigen globalen Produktionsmenge an Schweinefleisch und mit einem etwas größeren Außenhandelsvolumen als im Vorjahr.

 

Im Vergleich zur vorigen Prognose im Januar hat das USDA in der Aprilschätzung seine Erwartungen zur weltweit produzierten Schweinefleischmenge leicht nach oben korrigiert, dennoch wird für das laufende Jahr mit einer Produktionsmenge von 115,6 Mio. t eine um 0,6 % geringere Erzeugung als 2023 vorhergesagt. Laut USDA wäre dies nahezu ausschließlich auf den Produktionsrückgang im mit Abstand größten Schweinefleischerzeugungsland China zurückzuführen. Dort erwarten die US-Experten eine Abnahme der Produktion um knapp 2 Mio. t auf 56,0 Mio. t (-3,4 %), da sich die chinesische Schweinebranche wegen anhaltend niedriger Schweinepreise in einem Konsolidierungsprozess befinde. Dieses Minus könnte auch nicht durch die erwarteten Zuwächse in der EU (+1,7 %), Brasilien (+4,2 %), Russland (+2,5 %) oder den USA (+2,8 %) ausgeglichen werden.

 

Rückläufiger Schweinfleischverzehr erwartet

Beim Schweinefleischverzehr prognostiziert das UDSA für dieses Jahr einen Rückgang des globalen Verbrauchs um 0,8 % auf 114,5 Mio. t. Auch hier wäre die Entwicklung in China ausschlaggebend, wo ein Konsumminus von 3,4 % erwartet wird. Für die EU (+1,4 %), die USA (+1,5 %) und Brasilien (+3,6 %) gehen die amerikanischen Fachleute von einer leichten Zunahme des Schweinefleischverbrauchs aus.

 

Schweinefleisch-Außenhandel leicht im Plus

Nachdem die US-Analysten zu Jahresbeginn beim Außenhandel mit Schweinefleisch noch von großen Steigerungen des globalen Importbedarfs ausgegangen waren, korrigierten sie ihre Schätzungen nun nach unten. Für das laufenden Jahr erwarten sie eine weltweite Importmenge von 9,4 Mio. t, was einem moderaten Plus von 2,6 % zu 2023 entsprechen würde. Für China wird nun eine Importmenge von 1,9 Mio. t prognostiziert (-1,2 %), für Mexiko 1,5 Mio. t (+8,9 %) und für Japan 1,4 Mio. t (+1,0 %). Profitieren könnten davon nach Einschätzungen des USDA Exporteure in den USA (+7,7 %), Brasilien (+5,4 %) und in der EU (+2,8 %)


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