25.10.2024rss_feed

USDA prognostiziert leicht sinkende globale Schweinefleischerzeugung

US-Fachleute erwarten für das laufende Jahr eine knapp stabile bis leicht rückläufige globale Schweinefleischerzeugung

US-Fachleute erwarten für das laufende Jahr eine knapp stabile bis leicht rückläufige globale Schweinefleischerzeugung

Kürzlich hat das amerikanische Landwirtschaftsministerium (USDA) seine vierteljährliche Prognose zur weltweiten Fleischerzeugung und zum Außenhandel veröffentlicht. Darin erwarten die US-Fachleute für das laufende Jahr eine knapp stabile bis leicht rückläufige globale Schweinefleischerzeugung. Im Außenhandel gewinnen amerikanische Exporteure laut USDA Marktanteile von den europäischen Konkurrenten.


Im neuesten USDA-Bericht zur Versorgungslage des Weltmarktes mit Fleisch geben die amerikanischen Experten neben Schätzungen für das laufende Jahr auch Prognosen für das kommende Jahr ab. Für das laufende Jahr 2024 gehen die US-Fachleute von einer weltweit erzeugten Menge an Schweinefleisch von 116,0 Mio. t aus. Das wäre eine knapp stabile Erzeugungsmenge im Vergleich zum Vorjahr (-0,2 %). Im kommenden Jahr könnte sie laut USDA dann um 0,8 % auf 115,1 Mio. t sinken, hauptsächlich weil in China ein Rückgang von rund 1,2 Mio. t auf 55,5 Mio. t erwartet wird.

Trotz einer in diesem Jahr verbesserten wirtschaftlichen Situation im chinesischen Schweinesektor sind die Sauenbestände nach Angaben des USDA zurückgegangen, sodass im kommenden Jahr voraussichtlich weniger Schlachtschweine zur Verfügung stehen werden. Für die EU beziffern die US-Experten das Produktionsminus für das Jahr 2025 auf 1,6 %. Die Rückgänge in China und in der EU könnten auch von den steigenden Produktionsmengen in den USA (+2,0 %), Brasilien (+1,2 %) und Vietnam (+3,0 %) nicht kompensiert werden.

Die Erwartung der höheren Produktion in den USA begründen die amerikanischen Analysten mit einer verbesserten Rentabilität in der amerikanischen Schweinebranche aufgrund geringerer Futterkosten. Daneben werden höhere biologische Leistungen der Sauen und höhere Schlachtgewichte erwartet. Für Brasilien führen sie eine starke Exportnachfrage und sinkende Produktionskosten als Gründe für den Ausbau der brasilianischen Schweineerzeugung an. In Vietnam zeige sich eine Verbesserung in der Bekämpfung der Afrikanischen Schweinepest (ASP).

Amerikanische Exporteure gewinnen Marktanteile von Konkurrenten aus der EU

Beim Außenhandel mit Schweinefleisch schätzt das USDA die weltweiten Schweinefleischexporte für das Jahr 2024 auf 10,3 Mio. t, was 2,2 % mehr wären als im Jahr 2023. Für die EU rechnen die US-Fachleute wegen der geringeren Erzeugung und wegen der Exportsperren durch die ASP zwar mit einem Exportminus von 4 % auf 3,0 Mio. t, allerdings würde dies durch die Steigerungen in den USA (+4,8 %), Kanada (+8,5 %) und Brasilien (+5,0 %) mehr als ausgeglichen. Das USDA berichtet dabei von wachsenden Exporten aus Kanada in die asiatischen Märkte, unter anderem nach Japan und Südkorea. Für das Jahr 2025 gehen die amerikanischen Analysten davon aus, dass sich die globalen Schweinefleischexporte auf einem ähnlichen Niveau von etwa 10,4 Mio. t bewegen werden.


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