17.07.2024rss_feed

USDA-Report: Prognose zu Chinas Schweinefleischimporten nach unten korrigiert

Das USDA geht für 2024 weltweit von einer stabilen Schweinefleischerzeugung aus. ©eigene Darstellung nach USDA

Das USDA geht für 2024 weltweit von einer stabilen Schweinefleischerzeugung aus. ©eigene Darstellung nach USDA

Am vergangenen Freitag hat das amerikanische Landwirtschaftsministerium (USDA) eine aktualisierte Prognose zur Versorgungslage am Weltmarkt mit Schweinefleisch veröffentlicht. Im Vergleich zur letzten Schätzung im April korrigierten die US-Fachleute die Erwartungen für die chinesischen Schweinefleischimporte nach unten, da die chinesische Schweinefleischproduktion derzeit weniger stark zurückgeht als noch im April angenommen.

 

In ihrem vierteljährlichen Bericht über den globalen Schweinefleischmarkt aktualisierten die Experten des USDA am vergangenen Freitag ihre Erwartungen zu den weltweit erzeugten Mengen an Schweinefleisch sowie zum Außenhandel. Für das Jahr 2024 erwarten sie nun eine globale Schweinefleischproduktion von 116,3 Mio. t, was eine stabile Erzeugung im Vergleich zu 2023 wäre. Im April hatten sie noch mit einem leichten Rückgang gerechnet, allerdings zeichnet sich nun ab, dass die Erzeugung in China weniger stark zurückgeht als ursprünglich angenommen. Für das mit Abstand größte Erzeugungsland erwartet das USDA im laufenden Jahr nun nur noch einen moderaten Rückgang um 2,1 % auf 56,8 Mio. t. Für die EU prognostizieren die US-Experten einen leichten Anstieg um 1,7 % auf 21,2 Mio. t., für die USA +3,1 % auf 12, 8 Mio. t. und für Brasilien +2,5 % auf 4,6 Mio. t.

 

Schweinefleischimporte Chinas auf Vor-ASP-Niveau erwartet

Im Außenhandel mit Schweinefleisch dürften sich die Entwicklungen in der Erzeugung nach Einschätzungen des USDA so auswirken, dass Chinas Schweinefleischimporte in diesem Jahr deutlich geringer ausfallen als bisher erwartet. In der April-Prognose waren die US-Fachleute für das Gesamtjahr 2024 noch von ähnlichen Importmengen wie im Vorjahr ausgegangen. In der nun überarbeiteten Juli-Prognose schätzen sie die Schweinefleischimporte Chinas um 400.000 t bzw. 21 % geringer als im Jahr 2023 ein. Mit ca. 1,5 Mio. t würden sich Chinas importierte Mengen wieder ungefähr auf einem Niveau einpendeln, das vor dem Ausbruch der ASP in China im Jahr 2018 üblich war. Die Exporteure aus der EU, den USA und Brasilien müssten daher alternative Exportdestinationen finden. Diese können beispielsweise Japan, Südkorea, Mexiko oder die Philippinen sein, wo das USDA einen steigenden Importbedarf prognostiziert.


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