Wachsender Schweinebestand in den USA
In den Vereinigten Staaten werden wieder mehr Schweine gehalten.
Laut Angaben des amerikanischen Landwirtschaftsministeriums (USDA) belief sich der Bestand am 1. Dezember 2014 auf 66,05 Millionen Stück. Im Vergleich zur Vorjahreserhebung wurde dieser demnach um fast 1,3 Millionen Tiere oder 2,0 % aufgestockt, berichtet Agra Europe.
Bestandsrückgang nach Virusepidemie gestoppt
Damit dürfte nach Einschätzung der Washingtoner Experten die Phase der rückläufigen Produktion aufgrund des Durchfallerregers Porcine Epidemic Diarrhea (PED) zu Ende gehen und 2015 wieder eine größere Schweinefleischmenge zu erwarten sein.
Dafür spricht vor allem die im Vorjahresvergleich um 3,7 % überdurchschnittlich stark gestiegene Zahl der Zuchtsauen auf fast 6 Millionen Tiere. Zudem setzt sich der Produktivitätszuwachs weiter fort: Von September bis November 2014 wurden mit durchschnittlich 10,23 Ferkel je Wurf so viele Tiere geboren wie niemals zuvor.
Schweinefleischerzeugung und -verbrauch steigen ebenfalls weiter
Bereits vor dem Bekanntwerden der jüngsten Viehzählungsergebnisse war das USDA von einem Anstieg der US-Schweinefleischerzeugung in diesem Jahr ausgegangen, und zwar um 375 000 t oder 3,6 % auf mehr als 10,7 Mio t. Ein Teil des zusätzlich produzierten Fleisches wird dem Washingtoner Agrarressort zufolge Abnehmer am heimischen Markt finden. Der Schweinefleischverbrauch in den USA soll in diesem Jahr um 1,3 % zulegen und sich pro Kopf auf durchschnittlich 21,1 kg belaufen.