19.10.2020rss_feed

Weidemark in Sögel will Schlachtungen steigern

Weidemark in Sögel will Schlachtungen steigern

Der Schlachtbetrieb bei Weidemark in Sögel läuft unter dem abgestimmten Hygienekonzept in diesen Tagen weiter. Die Schlachtungen liegen zwar deutlich unter dem normalen Niveau, zeigen jedoch eine stabile bis leicht steigende Tendenz. Unterdessen hat der Landkreis Emsland mitgeteilt, dass das Corona-Geschehen im Schlachtbetrieb Weidemark unter Kontrolle sei.

Landkreis Emsland: Corona-Geschehen bei Weidemark unter Kontrolle

Der Landkreis Emsland hat heute mitgeteilt, dass das Corona-Geschehen im Schlachtbetrieb Weidemark unter Kontrolle sei und die Fallzahlen in der Samtgemeinde Sögel inzwischen deutlich sinken.

Nach Angaben des Unternehmens Tönnies bewege sich die Produktion am Schlachthof Weidemark in Sögel derzeit auf einem stabilen bis leicht steigenden Niveau. Die Kapazitätsauslastung liege aktuell zwar noch bei unter 50 Prozent der sonst möglichen Mengen, jedoch werde in den kommenden Tagen eine leichte Steigerung angestrebt. Wie Standort-Geschäftsführer Christopher Rengstorf erläuterte, stehe das Unternehmen im ständigen Austausch mit den Behörden und man sei optimistisch, bei gleichbleibend niedrigen Infektionszahlen die Auslastung weiter erhöhen zu können. Unter anderem beabsichtigt Weidemark zusätzliche Schichten an Wochenenden, um die angestauten Mengen nicht noch weiter anwachsen zu lassen.

 

Zusätzliche Schichten an Wochenenden

Um Schlachtungen auch an Sonn- und Feiertagen zu ermöglichen, hat das niedersächsische Landwirtschaftsministerium in Zusammenarbeit mit dem niedersächsischen Gesundheitsministerium die rechtlichen Voraussetzungen geschaffen. Auf Antrag von Schlachtunternehmen sind nun vorübergehende Ausnahmen von dem im Arbeitszeitgesetz begründeten Schlachtverbot an Sonn- und Feiertagen möglich. Niedersachsens Landwirtschaftsministerin Barbara Otte-Kinast will den Schlachthöfen mit der vorübergehenden Ausnahmegenehmigung für Sonn- und Feiertagsarbeit mehr Flexibilität ermöglichen.

 

Die ISN meint:

Auch wenn die Möglichkeit zur Schlachtung an Sonn- und Feiertagen nicht die alleinige Lösung des derzeitigen Schweinestaus ist, sind zusätzliche Schlachttage ein wichtiger Schritt, um zumindest etwas Entlastung am Schweinemarkt zu schaffen. In der aktuellen dramatischen Situation bedarf es jedoch noch weiterer Maßnahmen von Politik und Behörden, wie z.B. eine Ausweitung der zulässigen Arbeitszeiten, um eine Auflösung des Schweinestaus zu erreichen.


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