13.12.2024rss_feed

Weitere ASP-Funde in Hessen: Sperrzone im Rheingau-Taunus-Kreis wird ausgeweitet

Nach dem Fund mehrerer ASP-Fälle bei Wildschweinen im Rheingau-Taunus-Kreis wird die Sperrzone II in Hessen ausgeweitet ©https://visualgeoserver.fli.de, HMLU, Canva

Nach dem Fund mehrerer ASP-Fälle bei Wildschweinen im Rheingau-Taunus-Kreis wird die Sperrzone II in Hessen ausgeweitet ©https://visualgeoserver.fli.de, HMLU, Canva

Nach den jüngsten Fällen von Afrikanischer Schweinepest (ASP) bei Wildschweinen in Hessen wird die Sperrzone II ausgeweitet. Auch ein weiteres Kerngebiet soll eingerichtet werden. Insgesamt wurden im Rheingau-Taunus-Kreis diese Woche drei Wildschweinkadaver positiv auf ASP getestet. Weitere Bekämpfungsmaßnahmen, wie die Errichtung taktischer Elektrozäune, um die weitere Ausbreitung der Tierseuche zu verhindern, wurden unverzüglich eingeleitet.

 

Nachdem in dieser Woche im hessischen Rheingau-Taunus-Kreis außerhalb der bisherigen Sperrzone bereits ein Wildschweinkadaver gefunden wurde, der vom Landeslabor in Hessen positiv auf das ASP-Virus getestet wurde, sind nun weitere ASP-Fälle festgestellt worden. Das teilte das Hessische Landwirtschaftsministerium am Donnerstagabend (12.12.2024) mit.

Dabei handelt es sich um drei Wildschweinkadaver, die auf der Mariannenaue, einer Rheininsel zwischen dem hessischen Eltville und dem rheinland-pfälzischen Ingelheim gefunden wurden. Ergebnisse weiterer Beprobungen stehen noch aus.

 

Intensive Kadaversuche nach erstem Fund

Nach dem ersten Fund in Flussnähe zwischen Eltville-Erbach und Eltville-Hattenheim hatte das Hessische Landwirtschafts- und Umweltministerium am Mittwoch (11.12.2024) sofort intensive Suchmaßnahmen in der Umgebung eingeleitet – auch auf der Mariannenaue. Dorthin waren mit Unterstützung der Wasserschutzpolizei Suchtrupps mit Kadaversuchhunden gebracht worden.

 

Sperrzone II wird ausgeweitet

Durch die positiven Fälle im Rheingau-Taunus-Kreis muss die sogenannte Sperrzone II, die Einschränkungen für Jagd und Tierhaltung nach sich zieht, ausgeweitet werden. Die Errichtung weiterer taktischer Elektrozäune, um eine Ausbreitung in Richtung der Weinberge und des Hinterlandswalds zu verhindern, hat bereits begonnen. Der genaue Verlauf der neuen Sperrzone II wird in enger Abstimmung mit Rheinland-Pfalz, dem Bundeministerium für Ernährung und Landwirtschaft (BMEL) sowie den europäischen Behörden in den kommenden Tagen definiert. Neben dem bisherigen Kerngebiet rund um die Seuchenherde im Landkreis Groß-Gerau soll ein weiteres, kleineres Kerngebiet um die Fundstellen im Rheingau eingerichtet werden.


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