Weiterhin wenig Schweinefleisch in deutschen Kühlhäusern eingelagert
Die eingelagerten Mengen an Schweinefleisch in Deutschland befinden sich auf niedrigem Niveau. ©Canva
Die Lagerbestände an Schweinefleisch in den Gefrier- und Kühlhäusern des Verbandes Deutscher Kühlhäuser & Kühllogistikunternehmen (VDKL) befinden sich aufgrund des anhaltend knappen Angebots am Schlachtschweinemarkt sowie hoher Preise weiterhin auf einem niedrigen Niveau. Laut Experten sollen die Lagerbestände aktuell wieder etwas aufgestockt werden, um für die Grillsaison gut vorbereitet zu sein.
Wie die Agrarmarkt Informations-Gesellschaft (AMI) berichtet, wurde im Januar 2024 eine vergleichbare Menge an Schweinefleisch eingelagert wie ein Jahr zuvor. Die Lagerbestände befinden sich dabei weiterhin auf einem niedrigen Niveau.
Laut Zahlen des Verbandes deutscher Kühlhäuser und Kühllogistikunternehmen (VDKL) beliefen sich die Lagerbestände im Januar 2024 auf etwa 103.000 t. Zwei Jahre zuvor waren die Lagerbestände noch mehr als doppelt so hoch gewesen, ab Mai 2022 setzte dann die stark rückläufige Entwicklung ein. Als Gründe dafür sind neben der deutlich abnehmenden Schweinefleischproduktion auch das erhöhte Preisniveau für Schlachtschweine sowie stark gestiegene Energiekosten zu nennen, was die Einlagerung deutlich unattraktiver macht.
Vorbereitungen auf Grillsaison laufen
Momentan berichten Marktteilnehmer davon, dass die Lagerbestände wieder etwas aufgestockt werden, um für die kommende Grillsaison gut vorbereitet zu sein, zu der eine Nachfragebelebung und weiter steigende Preise erwartet werden.
Quantitativ befindet sich Schweinefleisch auf Platz 4 der Belegung der Lagerkapazitäten nach Warengruppen mit einem Anteil von gut 10 %. Größer waren die Lagermengen bei den Warengruppen allgemeine Tiefkühlkost, Fische und Meeresfrüchte sowie Backwaren.