Weniger Salmonellen im Fleisch
Lebensmittel in Deutschland sind immer weniger mit Salmonellen belastet. Darauf hat das Bundesinstitut für Risikobewertung (BfR) unter Bezug auf Daten seines Berichts Erreger von Zoonosen in Deutschland 2011
hingewiesen.
Demnach lag der Anteil mit Salmonellen belasteter Proben von frischem Schweinefleisch im Einzelhandel im Jahr 2011 bei 0,4 %; die mehr als 500 Proben von frischem Rindfleisch brachten keinen einzigen positiven Befund. Etwas höhere Nachweisraten fanden sich dagegen im Hackfleisch sowie in Wildschwein- und Geflügelfleisch.
Das BfR führt den Rückgang der bakteriellen Verunreinigungen auf die seit Jahren konsequent durchgeführten Bekämpfungsprogramme in Tierbeständen und auf eine verbesserte Schlachthofhygiene zurück.
Küchenhygiene und Durchgaren wirksamster Schutz
Nach Angaben der Wissenschaftler des BfR macht sich der insgesamt geringere Infektionsdruck auch im Rückgang der an das Robert-Koch-Institut (RKI) gemeldeten Fälle von Salmonellenerkrankungen beim Menschen bemerkbar. So erfreulich der Rückgang der Salmonellenbelastung ist; er bietet aber keinen Anlass zur Entwarnung. Rohes Fleisch bleibt für Verbraucherinnen und Verbraucher eine Quelle mikrobiologischer Gefahren und erfordert den sorgfältigen Umgang mit diesen Lebensmitteln
, betonte BfR-Präsident Prof. Andreas Hensel laut Agra Europe.
Ihm zufolge bleiben die strikte Einhaltung der Regeln der Küchenhygiene und gutes Durchgaren der wirksamste Schutz gegen Lebensmittelinfektionen.