Westfleisch Geschäftsbericht 2017 – Ausschüttung von Sonderbonus angekündigt
Die Westfleisch schloss das Geschäftsjahr 2017 mit Rekorden bei Umsatz, Absatz und Schlachtungen ab. Das erklärten die geschäftsführenden Vorstandsmitglieder Carsten Schruck, Steen Sönnichsen und Johannes Steinhoff im Rahmen der Generalversammlung der Westfleisch SCE.
Man habe gegen den Trend der bundesweit rückläufigen Fleischerzeugung die Schlachtzahlen und den Fleischabsatz steigern und zufriedenstellende Ergebnisse erzielen können. Finanzvorstand Schruck kündigte nun eine gegenüber dem Vorjahr um 1,7 % gestiegene Dividende an: Die eingelegten Geschäftsguthaben der Anteilseigner und landwirtschaftliche Mitglieder werden mit 4,2 % verzinst. Außerdem werde ein nach Tierarten gestaffelter Sonderbonus in einer Gesamthöhe von etwa 3 Mio. Euro ausgeschüttet.
Konzernumsatz erreicht Allzeithoch
Der Konzernumsatz erreichte in 2017 mit 2,75 Mrd. € ein Plus von 11,4 % und damit ein Allzeithoch in der Unternehmensgeschichte. Im Bereich Convenience und SB-Frischfleisch konnten die Tochterunternehmen WestfalenLand und Gustoland die Position weiter ausbauen. Mit 8,26 Mio. geschlachteten Schweinen inkl. Sauen wurden 2,7 % mehr Schweine geschlachtet als im bisherigen Rekordjahr 2016. Auch beim Großvieh steigerten sich die Schlachtungen um 1,5 % auf 424.000 Tiere.
Exportquote von 44 %
Das Auslandsgeschäft spielt mit einer Exportquote von rund 44 % weiter eine tragende Rolle für den Absatz. Dabei konnten die Ausfuhren ins EU-Binnenland den Rückgang der Drittland-Exporte zum Teil ausgleichen.
Mit den aus dem Brandschaden am Fleischcenter Paderborn hervorgegangenen Mitteln werden die bestehenden Westfleisch-Standorte modernisiert und weiterentwickelt. Dabei habe man insbesondere die Sparte Schwein im Blick, damit Westfleisch international ganz oben mit dabei sei. Auch die Sensibilisierung für eine weitere Verbesserung des Tierschutzes bleibe ein Schwerpunkt.