Westfleisch-Standort in Gelsenkirchen wird geschlossen
Das genossenschaftliche Schlachtunternehmen Westfleisch treibt die Umstrukturierung des Unternehmens im Rahmen des Projekts Westfleisch 2025
weiter voran. Anfang Oktober soll der erst 2016 gekaufte Schlachtstandort in Gelsenkirchen geschlossen werden, geht aus einer Pressemitteilung hervor. Die Schweine, die dort geschlachtet werden, sollen auf die Standorte in Hamm, Oer-Erkenschwick und Coesfeld verlagert werden. Die Gesamtschlachtkapazität soll nach Unternehmensangaben nahezu unverändert bleiben.
Gestern (12.08.2021) gab das genossenschaftliche Schlachtunternehmen Westfleisch in einer Pressemitteilung bekannt, dass der Schlachtstandort in Gelsenkirchen Anfang Oktober geschlossen werde. Erst Mitte 2016 hatte die Westfleisch diesen Schlachthof gekauft, nachdem ein Großbrand den Schlachthof in Paderborn zerstört hatte. Im vergangenen Jahr wurden am Standort in Gelsenkirchen knapp 970.000 Schweine geschlachtet. Die Schweineschlachtung soll nun aus Gelsenkirchen auf die Betriebe in Hamm, Oer-Erkenschwick und Coesfeld verlagert werden.
Gesamtschlachtkapazität soll nahezu unverändert bleiben
Im Rahmen des Strukturprojekts Westfleisch 2025
entwickelt das Unternehmen seit mehreren Jahren seine Standorte sukzessive weiter. Zuletzt verlegte es im Frühjahr – nach gezielten Investitionen in den Lübbecker Fleischbetrieb – die Rinderschlachtung und -zerlegung aus Hamm auf die Standorte in Lübbecke und Bakum.
Nun folgt im Oktober mit der Verlagerung der Schweineschlachtung aus Gelsenkirchen der nächste Schritt. Laut Westfleisch sei es das Ziel, vor allem den nun reinen Schweineschlachtbetrieb in Hamm möglichst voll im Zweischichtbetrieb auszulasten. Insgesamt bleibe die Gesamtschlachtkapazität der Westfleisch-Gruppe nahezu unverändert. Im letzten Jahr sind bei der Westfleisch über alle Standorte hinweg rund 7,5 Mio. Schweine geschlachtet worden.
Die knapp 140 Mitarbeiter in Gelsenkirchen sollen ein Arbeitsplatzangebot innerhalb der Westfleisch-Unternehmensgruppe erhalten. Über die künftige Nutzung des Betriebes in Gelsenkirchen sei bislang noch keine abschließende Entscheidung getroffen worden.