26.11.2014rss_feed

Zeit spürt die Rache aus dem Stall – unzählige Reaktionen

Neulich am Zeitungskiosk...

Neulich am Zeitungskiosk...

Die Empörung auf Seiten der Landwirtschaft und Veterinärmedizin über den Zeit-Artikel Die Rache aus dem Stall ist riesig. Entsprechend groß ist auch der Aufschrei, der auch knapp eine Woche nach Veröffentlichung des umstrittenen Artikels unvermindert anhält.

 

Neben dem Faktencheck der ISN, Stellungnahmen der verschiedenen Verbände, Leserbriefen usw., schalten sich auch immer mehr Praktiker in die Diskussionen in den sozialen Netzwerken ein.

Vom Tiger zum Bettvorleger

Reißerisch, einseitig recherchiert und ehrverletzend, so bewertet der Verband Deutscher Agrarjournalisten den Artikel der Zeit. Die Tageszeitung für Berlin taz.de verdeutlicht in einem Artikel: Es war eine Blamage im Großformat und schreibt in einem vernichtenden Urteil weiter: Diverse Zeitungen haben die bislang größte Geschichte des Rechercheteams Correctiv übernommen. Von der bleibt bei näherem Hinsehen wenig übrig. Als Tiger gestartet – als Bettvorleger geendet, so lässt sich auch aus Sicht der ISN der Beitrag einordnen.

 

Im Netz geht es zur Sache

Auf den Onlineplattformen Twitter, Facebook usw. wird viel diskutiert. So liefern sich Landwirte und Veterinäre unzählige offene Wortgefechte mit den unterschiedlichsten Kritikern der Tierhaltung oder auch Politikern – wie z.B. NRW-Landwirtschaftsminister Johannes Remmel und Ex-Bundeslandwirtschaftsministerin Renate Künast.

 

Zusätzlich zu allen schriftlichen Beiträgen wurden auch Aktionen gestartet. Beispielhaft sei die Wette des Tierarztes Dr. Rolf Nathaus zu nennen. Dieser wettet, dass es nicht gelingt 33.000 Landwirte, Tierärzte und andere Interessierte dazu zu bewegen, einen Euro für eine großflächige Anzeige in der Zeit zu spenden. Hiermit soll eine Klarstellung zum Thema Multiresistente Keime in der Landwirtschaft veröffentlicht werden. Kommen die 33.000 Euro nicht zusammen, wird das Geld an die Kindernothilfe gespendet.

Die ISN unterstützt diese Aktion und ruft zur Teilnahme auf!

 

Weiter so mitdiskutieren!

Die ISN begrüßt die vielen Aktionen und das Engagement der Praktiker, denn letztendlich sind nur sie in der Lage ihr Tun glaubwürdig zu vermitteln. Jetzt bitte nicht nachzulassen! Die Serie der Zeit geht weiter - schon für diesen Donnerstag ist der nächste Beitrag zu dem Thema angekündigt.


Einige Links zum Thema:


Spendenaktion: Wette für eine faire Berichterstattung

Verband Deutscher Agrarjournalisten melden sich zu Wort

Taz.de : Schlechte Recherche von Journalisten – Das Correctiv korrigiert sich

Pressemeldung des Bundesverbandes Praktizierender Tierärzte

Schlagabtausch im Netz – nur ein Beispiel

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