Gut besuchte Tierärztefachtagung in Melle
Hohe Tiergesundheit bestimmt in zunehmenden Maße über das Wohl in der Schweinehaltung.
Die Antibiotikadatenbank zeigt Wirkung. Jeder will (und muss) zu den Besten gehören, wenn es darum geht, hohe Leistung ohne Medikamenteneinsatz zu verwirklichen. Dazu muss das Infektionsrisiko minimiert werden und alle Möglichkeiten in der Gesundheitsstrategie ausgeschöpft werden.
Darum ging es auch Ende Januar 2016 bei der Tierärztefachtagung im Hotel van der Valk in Melle. Die ersten Referenten setzten sich intensiv mit den hochansteckenden Coronaviren als Erreger der Porcinen Epizootischen Diarrhoe (PED) auseinander, wobei Vermeidungs- und Therapiestrategien gleichermaßen intensiv beleuchtet wurden. Fallbeispiele und die Diskussionen lassen den Schluss zu: Wenn es um PED geht, sind strikte Hygienemaßnahmen sind ein unbedingtes Muss!
Anschließend wurden vielversprechende Perspektiven aus züchterischer Sicht diskutiert. Der neue Tierwohl-Index (TWI) von Topigs Norsvin, der dazu beiträgt, mit Hilfe der Genetik die Krankheitsanfälligkeit und die Befundhäufigkeit auf dem Schlachthof direkt zu beeinflussen, ist hier ein wichtiger Baustein. Anhand von mehr als 90.000 Schlachtschweinen konnten messbare genetische Abhängigkeiten aufgezeigt werden. Das macht Mut für die Zukunft und ist angesichts der gesellschaftlichen Diskussionen ohnehin alternativlos.
Die gut besuchte Tagung in Melle fand in dem anschließenden kulinarischen Beisammensein ihren geselligen Abschluss.