13.03.2017rss_feed

Meilenstein: Neuartiger Messfühler DOL 53 misst dauerhaft die Ammoniakkonzentration im Schweinestall

Der Messfühler DOL 53 für den Einsatz in der Schweinehaltung

Ab sofort vermarktet Big Dutchman eine preisgekrönte Sensorneuheit der Firma Dräger: Mit dem DOL 53 können Landwirte erstmals dauerhaft die Ammoniakkonzentration in ihren Schweineställen messen und überwachen. Die Daten ermöglichen eine optimale Anpassung von Stallklima, Entmistung und Futtermanagement. Erfreuliches Resultat: Der Ammoniakgehalt in der Luft kann durch gezieltes Management signifikant reduziert werden. Negative Auswirkungen auf die Tiergesundheit lassen sich damit zeitnah abwenden.


Die Tiere sind folglich gesünder, verwerten ihr Futter besser und die Mast- bzw. Aufzuchtergebnisse fallen besser aus. Für unsere Kunden schlägt sich dies in einem positiveren Betriebsergebnis nieder und sie sorgen gleichzeitig für mehr Tierwohl im Stall, erläutert Big Dutchman-Manager Heinz Südkamp die Vorzüge einer kontinuierlichen NH3-Messung.


Dauerhaft Stallklima überwachen


Ein Novum ist die robuste Bauweise des DOL 53. Bisher war eine kontinuierliche Messung von NH3-Emissionen im Stall problembehaftet: Luftfeuchtigkeit, Staub und vor allem das aggressive Schadgas Ammoniak selbst setzen den am Markt erhältlichen Sensoren nach kurzer Zeit so stark zu, dass sie unter Umständen keine praxistauglichen Messwerte mehr liefern. Ganz anders bei dem neuen Messfühler: Wie Langzeitstudien in Labor und Praxis beweisen, zeigt sich die Innovation völlig unbeeindruckt von Temperatur- und Feuchteschwankungen oder anderen Gasen wie Methan oder CO2.


Der DOL 53 lässt sich unkompliziert im Stall installieren und dort mit der Klimasteuerung koppeln. Auf Basis der dauerhaften, sehr präzisen Datenmessung und -übermittlung ist das System zu jedem Zeitpunkt über die Ammoniakkonzentration in der Luft informiert und kann situationsbedingt die Ventilation anpassen.


Herausragend: Der Sensor hilft bei der konkreten Identifizierung effektiver Reduktionspotenziale. Schweinehalter können direkt an der Quelle Einfluss nehmen, indem sie beispielsweise die Gülleausbringung anders als sonst handhaben, veranschaulicht Südkamp. Anpassungen im Güllemanagement können deutlich den NH3-Gehalt in der Stallluft senken.


Stellschraube Fütterung


Falsches Futter stinkt mehr, weist der Produktmanager auf eine weitere Ursache für erhöhte Ammoniakkonzentrationen in Schweineställen hin. Abhilfe leistet eine bedarfsgerechte Fütterung mit geringeren Rohproteingehalten im Futter.


Beispielsweise für die Mastschweinehaltung belegt eine vom Umweltbundesamt herausgegebene Studie (79/2011, S. 10: UN ECE-Luftreinhaltekonvention - Task Force on Reactive Nitrogen) konkret: Wird die Stickstoffaufnahme über das Futter um einen Prozentpunkt reduziert, sinken die Ammoniakemissionen um 10 bis 13 %. Es gilt also: Landwirte, die die fütterungsbedingten Ammoniakemissionen im Auge behalten, können einige Stellschrauben drehen.


Der DOL 53-Messfühler lässt sich problemlos in bestehende Ställe integrieren – unabhängig davon, ob diese mit Big Dutchman-Equipment ausgerüstet sind. Das Gerät ist mit einer universellen Schnittstelle von 0 bis 10 Volt versehen und kann an alle handelsüblichen Klimasteuerungen angeschlossen werden.


Anlässlich der EuroTier 2016 hat eine von der Deutschen Landwirtschafts-Gesellschaft (DLG) eingesetzte internationale Expertenkommission den Messfühler mit einer Neuheiten-Silbermedaille ausgezeichnet.




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