12.03.2025

ProFerkel: Saugferkelverluste in der ökologischen Schweinehaltung – Status-quo und praxisbezogene Ansätze zur Minimierung

In dem Projekt ProFerkel wollen das Forschungsinstitut für Nutztierbiologie (FBN) zusammen mit Naturland und Bioland praxisnah und damit anwendbar Forschung zu Saugferkelverlusten unter ökologischen Bedingungen betreiben. Zunächst einmal soll der Status quo auf Betrieben in ganz Deutschland erhoben werden. Im weiteren Verlauf soll auf ausgewählten Betrieben weitere Diagnostik durchgeführt werden. Teilnehmende Betriebe erhalten im Gegenzug eine Aufwandsentschädigung sowie im Anschluss an die Datenerhebung eine Rückmeldung, wie der Betrieb im Vergleich zu den Anderen einzuordnen ist. Ziel ist es, Ursachen für Saugferkelverluste zu erkennen und einen Leitfaden zur Optimierung zu erstellen. Das Projekt ist, trotz der Kooperation mit den genannten Verbänden, verbandsoffen, um eine möglichst breite und praxisnahe Abbildung der Situation auf den Höfen zu erhalten.

 

Hintergrund

Ferkelverluste und Ursachen sind so variabel wie die Gegebenheiten auf den ökologisch-wirtschaftenden Betrieben selbst. Die mannigfachen Ursachen und Risikofaktoren für eine erhöhte Ferkelsterblichkeit wurden in der letzten Dekade stark beforscht und identifiziert. Daraus wurden auch bereits konkrete Empfehlungen für die ökologische Landwirtschaft abgeleitet. Die Forschungsergebnisse beziehen sich jedoch häufig auf kleine Versuchsgruppen und spezifische Haltungsumwelten.

 

Ziel und Umsetzung

Ziel von ProFerkel ist es, gefördert durch dasBundesprogramm Ökologischer Landbau, eine breite verbandsunabhängige Analyse der aktuellen Situation auf Öko-Betrieben durchzuführen. Anschließend werden mit ausgewählten Betrieben Best-PracticeBeispiele in einem intensiven Austausch erarbeitet.
Die betriebliche Praxis wird durch Kooperation und Diagnostik unterstützt. Die Ergebnisse und Erfahrungen sollen parallel in einen regen, praxisnahen Wissenstransfer münden. Die Umsetzung des Projektes lässt sich dementsprechend in drei Arbeitsabschnitte untergliedern:

  1. Umfangreiche Erfassung der Ist-Situation (60-70 Betriebe)
  2. Diagnostik und Begleitung ausgewählter Betriebe (20 Betriebe)
  3. Wissenstransfer

 

Teilnahme

Sie erzeugen ökologische Ferkel und haben Interesse am Projekt teilzunehmen? Wenden Sie sich bis zum 31.03.2025 an die Projekt-Koordination! Der Aufwand wird entlohnt.

Koordination: Öko-Beratungsgesellschaft mbH Beratung für Naturland (ÖBG), Eichethof 1, 85411 Hohenkammer
Ansprechpartner: Werner Vogt-Kaute, w.vogt-kaute@naturland-beratung.de


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