Afrikanische Schweinepest erreicht Rumänien
Die afrikanische Schweinepest (ASP) breitet sich in Osteuropa weiter aus. Nachdem Ende Juni bei Wildschweinen in Tschechien die hochansteckende Tierseuche nachgewiesen wurde, ist am 31.07.2017 der Erreger erstmals in Rumänien festgestellt worden. Betroffen ist ein Kleinstbestand mit Hausschweinen in der Region um die Stadt Satu Mare, die im Norden Rumäniens an der Grenze zu Ungarn und der Ukraine liegt.
Zäune um Ausbreitung über Schwarzwild zu verhindern?
Tschechien will derweil die Ausbreitung der ASP mit weiteren Vorkehrungen verhindern. Es wird aktuell sogar erwogen, einen Zaun um das betroffene Gebiet zu ziehen, um ein Abwandern von Wildschweinen komplett zu verhindern
, wird der tschechische Land-wirtschaftsminister Jurecka von der dpa zitiert. Auch in Polen wird an der Ostgrenze zu Weißrussland und der Ukraine ein Zaun geplant, der die Wanderung von Wildschweinen aus dieser Richtung stoppen soll.
Die Ausbrüche in Osteuropa zeigen, dass die ASP alles andere als unter Kontrolle ist. Problematisch ist insbesondere, dass die Seuche in den Schwarzwildbeständen immer wieder aufflammt. In Deutschland haben einige Landkreise nun die Schonzeit für Überläuferkeiler und nicht führende Überläuferbachen aufgehoben, um den erhöhten Schwarzwildbestand zu reduzieren.