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Sechs weitere bestätigte ASP-Fälle bei Wildschweinen im ersten Kerngebiet

Stand 02.10.2020 - 15:00 Uhr


Bestätigte Fälle von Afrikanischer Schweinepest (© FLI)

Bestätigte Fälle von Afrikanischer Schweinepest (© FLI)

Das Friedrich-Loeffler-Institut (FLI) hat heute sechs weitere Fälle von Afrikanischer Schweinepest bei Wildschweinen in Brandenburg amtlich bestätigt. Die Fundorte liegen innerhalb des ersten Kerngebiets

Insgesamt jetzt 46 bestätigte Fälle

Der Verdacht auf ASP hat sich bei sechs weiteren Wildschweinen in Brandenburg bestätigt. Das FLI als nationales Referenzlabor hat die Tierseuche in den entsprechenden Proben heute nachgewiesen. Die Fundorte liegen innerhalb des ersten Kerngebiets.

 

Die Hausschweinbestände in Deutschland sind nach wir vor frei von der Afrikanischen Schweinepest.


ASP Update

Stand 01.10.2020

Zwei weitere bestätigte ASP-Fälle bei Wildschweinen im ersten Kerngebiet

Das Friedrich-Loeffler-Institut (FLI) hat heute Nachmittag zwei weitere Fälle der Afrikanischen Schweinepest (ASP) bei Wildschweinen im Landkreis Spree-Neiße in Brandenburg amtlich bestätigt. Die Fundorte liegen innerhalb des ersten Kerngebiets. Des Weiteren laufen die Vorbereitungen zur Einzäunung einer Weißen Zone um das erste Kerngebiet.

 

Insgesamt 40 bestätigte ASP-Fälle bei Wildschweinen

Die Fundorte der beiden weiteren Fälle liegen innerhalb des ersten Kerngebiets im Landkreis Spree-Neiße.

Die Hausschweinbestände in Deutschland sind nach wir vor frei von der Afrikanischen Schweinepest.

Brandenburg: Intensive Fallwildsuche wird mit Hochdruck fortgesetzt

Die Fallwildsuche im gefährdeten Gebiet habe in dieser Phase der Tierseuche das oberste Gebot und werde in allen von der Afrikanischen Schweinepest (ASP) betroffenen Landkreisen gezielt und koordiniert mit Hochdruck fortgesetzt, betonte Brandenburgs Verbraucherstaatssekretärin, Anna Heyer-Stuffer, heute in Potsdam. Es seien Drohnen sowie Menschenketten im Einsatz, im Kreis Spree-Neiße unterstütze dabei seit heute auch die Bundeswehr.

 

Seuchen-Einschleppungszeitpunkt vermutlich im Juli

Im Zuge dieser Fallwildsuche wurden und werden zahlreiche Kadaver gefunden, die alle einer Beprobung unterzogen werden müssen. Bisher waren laut dem Ministerium darunter vier Skelette ohne Gewebe, die am 18./19. September im Hotspot Dorchetal im Südwesten von Neuzelle (Oder-Spree) gefunden wurden. Im Rahmen der ersten epidemiologischen Ausbruchsuntersuchungen teilte das FLI dem Landeskrisenzentrum-ASP in der vergangenen Woche mit, dass diese vier Kadaver schätzungsweise circa 8 bis 10 Wochen am Fundort gelegen haben müssten, bevor sie entdeckt wurden. Damit sei anzunehmen, dass der Seucheneinschleppungszeitpunkt in der ersten Juli-Hälfte liegen müsse. Diese Untersuchungsergebnisse seien in der Sitzung des Landeskrisenstabes am 25. September in Potsdam vorgestellt und diskutiert worden.

 

Weiße Zone um Kerngebiet

Das Landeskrisenzentrum in Potsdam bereite derzeit mit den Krisenstäben der Landkreise Oder-Spree, Spree-Neiße und Dahme-Spreewald die Einrichtung einer sogenannten Weißen Zone um das erste Kerngebiet Sembten/Neuzelle vor.

Diese Weiße Zone werde einen mindestens 5 Kilometer tiefer Streifen um das Kerngebiet bilden und eine Fläche von mehr als 200 Quadratkilometern haben. Diese Zone werde mit festen, schwarzwildsicheren Zäunen gesichert. Die Länge des äußeren Zaunes soll circa 50 Kilometer betragen, die des inneren Zaunes circa 40 Kilometer. Die Vorbereitungen zum Zaunbau ständen kurz vor dem Abschluss. Sobald diese Weiße Zone mit festen Zäunen gesichert ist, sollen darin die Wildschweine stark reduziert werden.

Maßnahmen im Landkreis Märkisch-Oderland

Nachdem diese Woche der erste amtliche ASP-Verdachtsfall im Landkreis Märkisch-Oderland festgestellt wurde, hat dort der Krisenstab seine Arbeit aufgenommen. Vom Landkreis Märkisch-Oderland wurde heute die Tierseuchen-Allgemeinverfügung veröffentlicht, die morgen in Kraft tritt. Mit dieser Tierseuchen-Allgemeinverfügung wird das gefährdete Gebiet sowie konkrete Maßnahmen bestimmt. Um den Fundort wurde ein Kerngebiet mit einem circa Drei-Kilometer-Radius eingerichtet und soll bis morgen vollständig mit elektrischen Weidezäunen eingezäunt sein.

 


FLI bestätigt ASP-Verdachtsfall bei Wildschwein im Kreis Märkisch-Oderland

Brandenburg stellt 6 Mio. € für Zaunbau gegen ASP bereit

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