03.12.2020rss_feed

ASP-Stand 03.12.20: 40 weitere Fälle auf Oderinsel festgestellt – insgesamt jetzt 240 ASP-Fälle

Brandenburg: Das festgelegte gefährdete Gebiet betrifft die Landkreise Märkisch Oderland, Kreisfreie Stadt Frankfurt (Oder), Landkreise Spree-Neiße, Oder-Spree und Dahme-Spreewald (Quelle: MSGIV)

Brandenburg: Das festgelegte gefährdete Gebiet betrifft die Landkreise Märkisch Oderland, Kreisfreie Stadt Frankfurt (Oder), Landkreise Spree-Neiße, Oder-Spree und Dahme-Spreewald (Quelle: MSGIV)

Das Friedrich-Loeffler-Institut (FLI) hat bei 42 weiteren Wildschweinen den amtlichen Verdacht von Afrikanischer Schweinepest (ASP) bestätigt, 40 Fälle stammen von der Oderinsel bei Küstrin-Kietz im Kerngebiet des Landkreises Märkisch-Oderland, zwei aus dem ersten Kerngebiet im Landkreis Oder-Spree. Alle Funde befinden sich in den bereits eingerichteten Kerngebieten in Brandenburg, sodass sich keine neue Sachlage bei der Ausbreitung des Seuchengeschehens ergibt. Die Gesamtzahl der ASP-Fälle bei Wildschweinen in Brandenburg und Sachsen zusammen liegt damit jetzt bei 240.

 

200er Marke deutlich übersprungen

Wie das Ministerium für Soziales, Gesundheit, Integration und Verbraucherschutz des Landes Brandenburg (MSGIV) heute Morgen bekannt gab, ist die Gesamtzahl der ASP-Fälle in Brandenburg durch 40 neue bestätigte Fälle auf der Oderinsel im Landkreis Märkisch-Oderland schlagartig auf 225 angestiegen. Hinzu kommen 2 weitere Fälle, deren Fundorte im Landkreis Oder-Spree liegen. Damit gibt es jetzt insgesamt 240 bestätigte ASP-Fälle beim Schwarzwild in Brandenburg (225) und Sachsen (15).

Fundorte ausschließlich in bereits bestehenden Restriktionszonen

Die Leiterin des ASP-Krisenstabs Anna Heyer-Stuffer äußerte sich zum jetzigen Stand: Anfang Oktober und damit kurz nach Feststellung der Tierseuche bei Bleyen im Landkreis Märkisch-Oderland, wurde die Oderinsel als munitionsbelastete Verdachtsfläche innerhalb weniger Tage eingezäunt. Jäger hatten dort mehrere Wildschweinrotten entdeckt. Die Insel wurde daraufhin intensiv beobachtet und das Infektionsgeschehen konnte von vornherein begrenzt werden. Durch die hohe Letalität der Seuche, sind inzwischen viele Tiere verendet, sie wurden geborgen und mit positivem Ergebnis auf ASP untersucht. Die Ausbrüche befinden sich im bereits eingerichteten Kerngebiet von Märkisch-Oderland, somit ergibt sich keine neue Sachlage.


ASP-Stand 02.12.20: Vier neue Fälle im landkreis görlitz – Zaunschluss zwischen Brandenburg und Sachsen

Gestern wurden vier weitere Fälle von Afrikanischer Schweinepest (ASP) bei Wildschweinen in Sachsen im Landkreis Görlitz bestätigt. Die Gesamtzahl der Fälle steigt damit insgesamt auf 197. In Sachsen konnte heute der Wildschutzzaun entlang der Grenze zu Polen an den Zaun in Brandenburg anschließen. Eine wichtige Maßnahme, denn der Infektionsdruck aus Polen ist nach wie vor hoch.

 

Insgesamt 197 ASP-Fälle bei Wildschweinen

Nach Angaben des TierSeuchenInformationsSystems (TSIS) wurden gestern (01.12.20) vier weitere Fälle von Afrikanischer Schweinepest (ASP) bei Wildschweinen in Sachsen im Landkreis Görlitz festgestellt. Damit gibt es jetzt 197 bestätigte ASP-Fälle beim Schwarzwild in Brandenburg (182) und Sachsen (15).

Die Hausschweinbestände in Deutschland sind nach wir vor frei von der Afrikanischen Schweinepest.


Truppenlager Werdeck bei Krauschwitz im Landkreis Görlitz: Mehr als 200 ehrenamtliche Kräfte des THW sowie rund 100 Angehörigen der Bundeswehr unterstützen vor Ort gemeinsam mit anderen Organisationen den Bau des festen Zaunes (© SMS, www.sms.sachsen.de)

Truppenlager Werdeck bei Krauschwitz im Landkreis Görlitz: Mehr als 200 ehrenamtliche Kräfte des THW sowie rund 100 Angehörigen der Bundeswehr unterstützen vor Ort gemeinsam mit anderen Organisationen den Bau des festen Zaunes (© SMS, www.sms.sachsen.de)

Sachsen schließt Wildschutzzaun an Brandenburg an

Beim Bau des festen, schwarzwildsicheren Wildschutzzauns (sogenanntes Knotengeflecht) entlang der Grenze zu Polen, konnte Sachsen heute an den Zaun in Brandenburg anschließen. Das gaben das Ministerium für Soziales, Gesundheit, Integration und Verbraucherschutz des Landes Brandenburg und das Sächsisches Staatsministerium für Soziales und Gesellschaftlichen Zusammenhalt heute bekannt. Der Grenzzaun sei eine wichtige Maßnahme zur Eindämmung der Afrikanischen Schweinepest (ASP) in Deutschland und werde derzeit an der gesamten deutsch-polnischen Grenze gebaut.

In Brandenburg hatte der Zaunbau am 24.09.20 im Süden des Landes begonnen. Insgesamt seien aktuell von rund 270 km gut 120 km fertiggestellt. Zwischen Frankfurt (Oder) und der sächsischen Grenze sei der feste Zaun bis auf wenige Tore geschlossen. In Sachsen wurden seit dem ersten ASP-Fall Ende Oktober rund 56 km Metallzaun an der Grenze zu Polen und um das gefährdete Gebiet errichtet. Mit dem letzten Bauabschnitt von Köbeln nach Bad Muskau konnte heute der Zaunschluss mit Brandenburg vollzogen werden. Damit ist die gesamte Strecke von der brandenburgischen Landesgrenze im Norden bis zu Autobahn A4 bei Görlitz mit festem Wildschutzzaun gezäunt.

 

 

Hoher Infektionsdruck aus Polen

Brandenburgs Verbraucherschutzministerin Ursula Nonnemacher betonte, dass der Infektionsdruck aus Polen gerade in Südbrandenburg und Nordsachsen von Anfang an besonders hoch war. Darum sei es wichtig, dass der Zaun geschlossen und eine schwer zu überwindende Hürde für die Wildschweine geschaffen wurde. Sachsens Staatsministerin Petra Köpping ergänzte: Bisher waren alle Funde im Bereich der Neiße. Das deutet darauf, dass die infizierten Tiere aus dem Nachbarland kamen. Auch die Experten vom Friedrich-Loeffler-Institut und von der Europäischen Union, die in dieser Woche zur Abstimmung bei uns waren, haben uns in dieser Maßnahme bestärkt. Mit der Festlegung von Restriktionszonen haben wir auch die rechtliche Handhabe für die Aufstellung des Metallzauns. Der Zaun sei jedoch keine Garantie, dass die Seuche nicht weiter eingetragen werde. Die ASP könne auch von Menschen über sehr weite Strecken verbreitet werden, weshalb Pendler nach wie vor zu großer Wachsamkeit aufgerufen seien und unter anderem keine Abfälle achtlos liegen lassen sollten. Die Ministerinnen aus Brandenburg und Sachsen appellierten zudem ausdrücklich dazu, die Wildschutzzäune nicht zu beschädigen: Leider kommt es immer wieder zu Schäden an den Zäunen, weil Teilstücke niedergetreten oder entwendet werden. Nutzen Sie die vorhandenen Tore. Schäden am Zaun sind Schäden für alle.

 


ASP-stand 30.11.20: FLI bestätigt 8 weitere Fälle – Gesamtzahl bei 193

ASP in Deutschland, Stand 27.11.2020 (FLI)

ASP in Deutschland, Stand 27.11.2020 (FLI)

In Brandenburg und Sachsen wurden acht weitere ASP-Fälle bei Wildschweinen festgestellt. Alle Funde liegen in den bisher bestehenden Restriktionsgebieten. Die Gesamtzahl der ASP-Fälle bei Wildschweinen in Brandenburg und Sachsen zusammen liegt somit jetzt bei 193.

 

Das Friedrich-Loeffler-Institut (FLI) hat heute bei fünf weiteren Wildschweinen aus Brandenburg den amtlichen ASP-Verdacht bestätigt. Die Fälle stammen aus den bestehen-den Kerngebieten in den Landkreisen Oder-Spree und Märkisch-Oderland.

Hinzu kommen nach Angaben des TierSeuchenInformationsSystems (TSIS) drei weitere ASP-Fälle, die am Freitag in Sachsen im Landkreis Görlitz festgestellt wurden.

 

Damit gibt es jetzt 193 bestätigte ASP-Fälle beim Schwarzwild in Brandenburg (182) und Sachsen (11).

 

Die Hausschweinbestände in Deutschland sind nach wir vor frei von der Afrikanischen Schweinepest.


Entwicklungen der ASP-Fälle in der letzten Woche

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