Dänemark: Danish Crown schließt Standort in Saeby

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Aufgrund rückläufiger Schlachtzahlen wird Danish Crown (DC) seinen Schlachtstandort Saeby in Dänemark schließen. Bereits im Januar verkündete das Unternehmen eine Anpassung seiner Feeding the Future Strategie, die u.a. auch schon die Reduzierung von Schlachtkapazitäten in Deutschland mit sich gezogen hat.

Der dänische Schlachtkonzern Danish Crown schließt seinen Schlachtstandort Saeby in Dänemark. Die wöchentlichen Schlachtzahlen seien im vergangenen Jahr in Dänemark um mehr als 10 % zurückgegangen, teilte das Unternehmen mit. In einer außerordentlichen Sitzung am Mittwoch traf der Vorstand des Unternehmens daher die Entscheidung der Standortschließung.

Überkapazität an Schlachthaken nicht tragbar

Betroffen sind rund 800 Mitarbeiter, die wöchentlichen Schlachtungen liegen laut Unternehmensangaben bei 48.000 Schweinen. Ein Teil der Produktion in Saeby soll künftig auf andere Standorte in Dänemark verlagert werden. So sollen in den nächsten sechs Monaten bis zu 450 Mitarbeiter an den Standorten Horsens, Ringsted und Blans eingestellt werden. Bedingt durch den starken Rückgang der Schlachtzahlen sieht sich das Unternehmen mit einer Überkapazität an Schlachthaken konfrontiert, die jährlich über 300 Mio. DKK kosten würde. Es sei gegenüber dem Unternehmen und den Genossenschaftsmitgliedern unverantwortlich, notwendige Schritte zu unterlassen. Die Unternehmensstrategie Feeding the Future bleibe unverändert.

DC passt Strukturen auch in Deutschland an

Bereits im Herbst 2022 reduzierte Danish Crown aufgrund eines deutlichen Rückgangs der Schlachtungen die Schlachtkapazitäten an den zwei Schlachtstandorten Saeby und Ringsted und entließ rund 150 Mitarbeiter, weniger als ursprünglich angekündigt. Im Januar des laufenden Jahres verkündete Danish Crown dann eine Anpassung seiner Feeding the Future Strategie. Unter anderem war der Abbau von 150 Stellen, davon 100 in Dänemark, und die Reduzierung von Schlachtkapazitäten in Deutschland am Standort Essen/Oldenburg bis zum 1. Mai um 40 % vorgesehen. In diesem Zusammenhang erfolgte im ersten Schritt die Schließung der Produktionsstätte in Boizenburg, deren Zerlegung nach Essen/Oldenburg verlagert wird.