Durchwachsener Jahresauftakt für die EU-Fleischexporteure
Die Fleischexporte der Europäischen Union haben sich in den ersten beiden Monaten des laufenden Jahres unterschiedlich entwickelt. Aktuellen Daten der EU-Kommission zufolge ist die Gesamtausfuhr einschließlich des Lebendviehs im Vergleich zu Januar und Februar 2017 um 1,1 % auf 1,03 Mio t gestiegen.
Dies war maßgeblich auf den höheren Absatz von Geflügelfleisch zurückzuführen, der um 4,7 % auf 261 100 t zulegte. Im Rinderbereich verzeichnete die EU einschließlich des Lebendexportes gegenüber Januar und Februar 2017 einen Ausfuhrrückgang um 5,3 % auf 102 800 t, berichtet Agra Europe.
Schweinefleisch: Drittlandsabsatz steigt
Bedeutendstes Exportgut blieb Schweinefleisch, dessen Drittlandsabsatz sich gegenüber den ersten beiden Monaten von 2017 um 0,9 % auf 659 150 t erhöhte. Bei den Ausfuhrerlösen mussten die EU-Anbieter allerdings ein Minus von 64 Mio Euro oder 4,9 % auf 1,25 Mrd Euro hinnehmen. Grund ist der gestiegene Preiswettbewerb am globalen Schweinefleischmarkt.
Chinageschäft stockt weiterhin
Das Chinageschäft war weiter rückläufig; die Verkäufe dorthin blieben mit 243 620 t um rund 10 % unter der Vorjahresmenge. Noch stärker brach der Absatz in Hongkong ein; und zwar um ein Fünftel auf 46 330 t. Allerdings konnte dies durch steigende Exporte in andere Länder ausgeglichen werden. So erhöhten sich beispielsweise die Lieferungen nach Japan um 10,3 % auf 72 500 t und diejenigen nach Südkorea um 27,9 % auf 61 890 t.