20.12.2018rss_feed

Endspurt: EU-Schweinefleischexporte nehmen Fahrt auf

Auf großer Fahrt: Schweinefleisch ist in China gefragt

Spät im Jahr scheint der Drittlandsabsatz von Schweinefleisch aus der Europäischen Union noch einmal richtig in Schwung zu kommen. Laut aktuellen Daten der EU-Kommission, legten die Ausfuhren im Oktober 2018 gegenüber dem Vorjahresmonat um 10,4 % auf 382 380 t zu.

 

China ordert verstärkt

Erfreulich aus Sicht der Anbieter dürfte sein, dass auch China wieder mehr Mengen orderte. Die Liefermenge dorthin nahm gegenüber Oktober 2017 um 4,0 % auf 126 040 t zu. Noch einmal kräftig verstärkt hat sich die Nachfrage Südkoreas; die entsprechenden Ausfuhren wuchsen um gut 90 % auf 40 030 t, berichtet Agra Europe.

Der Gesamtexport der EU an Schweinefleisch belief sich nach Kommissionsangaben von Januar bis Oktober 2018 auf 3,28 Mio t; das waren rund 57 800 t oder 1,8 % mehr als in der Vorjahresperiode. Bei den Ausfuhren nach China hat sich in den vergangenen Monaten der Abstand zum Vorjahresniveau verkürzt; er lag zuletzt bei einer Gesamtliefermenge von 1,13 Mio t bei 2,7 %. Analysten halten es für möglich, dass aufgrund des derzeitigen Einfuhrbedarfs der Volksrepublik das Handelsvolumen am Jahresende nahe dem Ergebnis von 2017 liegen wird.

 

Größtes Absatzplus in Südkorea

Das größte Absatzplus erzielten die EU-Schweinefleischexporteure von Januar bis Oktober 2018 in Südkorea, wohin die Verschiffungen im Vorjahresvergleich um fast 60 000 t oder gut ein Viertel auf 286 500 t zulegten. Relativ noch stärker stiegen die Verkäufe nach Vietnam mit 86 % auf fast 70 800 t. Beim zweitwichtigsten Kunden Japan kam es zu einem moderaten Ausfuhrzuwachs von 2 % auf 381 400 t. Zu den wenigen Ländern mit rückläufigen Schweinefleischexporten gehörte Hongkong, wo der Absatz allerdings recht deutlich um 35 % auf 203 260 t einbrach.

 

Erlöse geringer

Die EU-Anbieter von Schweinefleisch erlösten aus ihren Verkäufen laut Kommission insgesamt 6,02 Mrd Euro; das waren trotz größerer Ausfuhrmenge 443 Mio Euro oder 6,9 % weniger als in der Vorjahresperiode. Grund dafür waren die niedrigeren Verkaufspreise. Die deutschen Exporteure konnten laut Brüsseler Statistik ihren Drittlandsabsatz um 2,6 % auf 738 000 t steigern.


EU-Schweinefleischexport erlöst weniger Geld

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