08.10.2013rss_feed

Französische Fleischindustrie möchte Fleischsonderangebote regulieren

Angesichts der wirtschaftlich angespannten Lage der französischen Tierhaltung hat sich die Vereinigung der französischen Fleischindustrie und des Handels (SNIV-SNCP) für eine Regulierung der Sonderangebote in Supermärkten ausgesprochen.

 

Man sei nicht gegen Sonderangebote, aber durch die Lockpreise werde der Wert des Produktes vernichtet. In einigen Geschäften würden 30% des Schweinefleisches über Sonderangebote verkauft. Es stelle sich die Frage, wie man von diesem Instrument wieder wegkommen könne, das auf Dauer die Branche gefährde, zumal diese Verkaufsstrategie nicht systematisch den Konsum erhöhe. Mit Blick darauf will die Vereinigung die Unterbreitung von Sonderangeboten regulieren; die genauen Überlegungen dazu laufen aber noch.

Die ISN meint:

Aus Sicht der ISN ist die französische Initiative sicherlich ein interessanter Ansatz um das Verramschen von Schweinefleisch einzudämmen, das nicht nur in Frankreich, sondern auch im deutschen Lebensmitteleinzelhandel sehr stark zu beobachten ist.

Es bleibt jedoch abzuwarten, wie die Franzosen einen wirkungsvollen Mechanismus ausgestalten werden und ob dies zum gewünschten Ziel führt. Außerdem muss eine derartige Maßnahme kartellrechtlich einwandfrei abgestimmt werden.



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