22.01.2018rss_feed

Kastration: Dänemark macht den vierten Weg frei

Dänemark macht Tempo bei der Kastration von Ferkeln unter Lokalanästhesie

Dänemark macht Tempo bei der Kastration von Ferkeln unter Lokalanästhesie

Die Ferkelkastration unter Lokalanästhesie durch Landwirte ist nun auch in Dänemark erlaubt. Ab 2019 ist sie für alle Schweinehalter im dänischen Qualitätssicherungsprogramm als Mindeststandard vorgeschrieben. ISN: Jetzt muss auch in Deutschland der vierte Weg freigemacht werden.

 

Vorgabe im Qualitätsstandard

In Dänemark geht es mit riesigen Schritten beim Thema Kastration voran. Die Verwendung von örtlicher Betäubung wird als eine Anforderung in das Qualitätssicherungsprogramm für dänische Schweineproduzenten, DANISH Product Standard, eingeführt. Das meldet der dänische Dachverband der Agrar- und Ernährungsindustrie, Danish Agriculture & Food Council. Demnach muss bei Ferkeln, die nach dem 31. Dezember 2018 geboren werden, vor der Kastration eine Lokalanästhesie durchgeführt werden.

 

Seit Jahresbeginn erlaubt

Seit Januar 2018 ist es dänischen Schweinehaltern auf Grundlage der dänischen Rechtsvorschriften auf freiwilliger Basis erlaubt, lokale Betäubungsmittel zu verabreichen.

Schweinehalter und deren Mitarbeiter müssen einen eintägigen Kurs mit einer Kombination aus theoretischem und praktischem Unterricht absolvieren, bevor sie eine Betäubung durchführen dürfen. Für die Lokalanästhesie wird die Verwendung eines Kombiproduktes aus Procain und Adrenalin empfohlen.

 

Die ISN meint:

Sollten noch Zweifel bestanden haben, dass die Dänen die Lokalanästhesie bei der Kastration tatsächlich umsetzen werden, sind diese spätestens jetzt ausgeräumt. Nun sollte klar sein, dass der vierte Weg in Deutschland ebenso kommen muss, wenn man die Ferkelerzeugung hierzulande nicht gänzlich gegen die Wand fahren und wenn man den Import von Ferkeln nach Deutschland nicht massiv befördern will.


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