13.01.2025rss_feed

Maul- und Klauenseuche in Brandenburg: FLI bestimmt Serotyp

Im Landkreis Märkisch-Oderland (Brandenburg) wurde der Ausbruch der Maul- und Klauenseuche bei einer Wasserbüffel-Herde festgestellt ©Pixabay

Im Landkreis Märkisch-Oderland (Brandenburg) wurde der Ausbruch der Maul- und Klauenseuche bei einer Wasserbüffel-Herde festgestellt ©Pixabay

Nach dem Ausbruch der Maul- und Klauenseuche in der vergangenen Woche in einer Wasserbüffel-Herde in Brandenburg, läuft das Krisenmanagement auf Hochtouren. Die örtlich zuständigen Behörden haben unmittelbar erste Bekämpfungs- und Schutzmaßnahmen eingeleitet. Darüber hinaus hat das Friedrich-Loeffler-Institut den Serotyp des Virus bestimmt, so dass im Bedarfsfall ein geeigneter Impfstoff produziert werden kann.

 

Nachdem vergangene Woche in Brandenburg bei einem Wasserbüffel der erste Fall von Maul- und Klauenseuche (MKS) in Deutschland seit 1988 bekannt geworden ist, hat das Nationale Referenzlabor am Friedrich-Loeffler-Institut (FLI) umgehend den Serotyp des Virus bestimmt. Nah verwandte MKS-Viren des festgestellten Serotyps O kommen nach Angaben des FLI im Nahen Osten und Asien vor, der genaue Ursprung und der Eintragsweg in den Tierbestand seien aber noch unbekannt.

 

Die gute Nachricht ist, dass für diese Viren geeignete Impfstoffe in der MKS-Antigenbank Deutschland vorhanden sind, daher könne im Bedarfsfall und nach Aktivierung durch die Bundesländer der benötigte Impfstoff innerhalb weniger Tage hergestellt werden. Ob und wie ein Impfstoff zum Einsatz kommen wird und welche Maßnahmen darüber hinaus noch zu treffen sind, hängt vor allem von der tatsächlichen Ausbreitung des Geschehens ab. Daher sei es derzeit entscheidend, alle Klauentiere in der Umgebung der betroffenen Tierhaltung zu untersuchen.

 

Bundeslandwirtschaftsminister Cem Özdemir bedankte sich für den Einsatz der Fachleute im FLI und bezeichnete die Bestimmung des genauen Serotyps als wichtigen Schritt im Kampf gegen die Tierseuche. Ziel muss weiter sein, die Maul- und Klauenseuche schnell einzudämmen und die Folgen für Tiere sowie Schäden für unsere Land- und Lebensmittelwirtschaft so gering wie irgend möglich zu halten, erklärte Özdemir in einer Pressemitteilung am Samstag.


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