Polen: Vier ASP-Ausbrüche in Hausschweinebeständen im Juni
Innerhalb kurzer Zeit sind in Polen vier neue ASP-Ausbrüche in Hausschweinebeständen festgestellt worden ©Canva
Nachdem es um das ASP-Geschehen in Polen in den letzten Monaten ruhig geworden war, wurden im Juni bereits vier ASP-Ausbrüche in Schweinhaltungen festgestellt. Einer der betroffenen Betriebe liegt 50 km von der deutsch-polnischen Grenze entfernt, berichtet Agra-Europe (AgE).
Nach langer Pause ist die Afrikanische Schweinepest (ASP) wieder mit Wucht in der polnischen Landwirtschaft aufgeflammt. Nachdem die Seuche Anfang Juni in zwei Betrieben in der Wojewodschaft Großpolen bestätigt worden war, wurde über das Wochenende von zwei weiteren Fällen in Schweinehaltungsbetrieben berichtet.
Ausweitung des Restriktionsgebietes Richtung Westen
Dabei soll es sich um kleinere Betriebe handeln, einer davon in der Wojewodschaft Ermland-Masuren und der zweite im Kreis Sagan der Wojewodschaft Lebus. Letzterer ist aus deutscher Sicht bedenklicher, befindet sich der betroffene Hof in der Gemeinde Niegosławice nur gut 50 km von der deutsch-polnischen Grenze entfernt. Medienberichten zufolge soll sich dieser Herd am äußersten Rand einer bestehenden Roten Zone befinden, weshalb demnächst mit der Ausweitung des Restriktionsgebietes zu rechnen ist.
Neue ASP-Welle in Polen?
Vor dem ersten ASP-Ausbruch in einer Schweinehaltung in diesem Jahr hatte es eine fast halbjährige Pause gegeben. Das nun innerhalb kürzester Zeit vier neue Fälle aufgetreten sind, deutet nach Ansicht mancher Fachleute darauf hin, dass nun wieder eine neue Welle beginnen könnte. Im vergangenen Jahr war die Seuche in insgesamt 124 Agrarbetrieben ausgebrochen; mehr als 41.000 Hausschweine mussten deshalb gekeult werden.