03.02.2025rss_feed

Polens Schweinebestand drastisch eingebrochen

©Pixabay

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In Polen befindet sich die Schweinehaltung auf dem Rückzug. Laut Statistikamt wurden Anfang Dezember 2024 nur noch 9,078 Mio. Schweine gehalten; das waren 7,1% weniger als ein Jahr zuvor. Zudem war es das niedrigste Niveau seit dem Zweiten Weltkrieg. Der Zuchtsauenbestand nahm fast um 10 % ab. Gleichzeitig legte der Import von Lebendschweinen, hauptsächlich Ferkeln, kräftig zu und erreichte einen neuen Rekord, berichtet Agra Europe.

 

Wie das Statistische Zentralamt (GUS) meldete, wurden Anfang Dezember 2024 landesweit insgesamt nur noch 9,078 Mio. Schweine in Polen gehalten und damit 691.500 oder 7,1% weniger als zwölf Monate zuvor. Das war der niedrigste Bestand in der Nachkriegszeit. Die Zahl der gehaltenen Zuchtsauen verringerte sich gegenüber Dezember 2023 sogar um 9,6% auf 599.700. Im Vergleich zur Erhebung von Juni 2024 waren es im Dezember 0,6% Schweine beziehungsweise 6,7% Zuchtsauen weniger.

 

Starke Rückgänge in ASP-Regionen

Regional verlief die Entwicklung sehr uneinheitlich. In der Woiwodschaft Großpolen ging der Schweinebestand im Jahresvergleich besonders stark zurück, und zwar um 13,4% auf 2,42 Mio. Tiere. Die Provinz leidet besonders unter der Afrikanischen Schweinepest (ASP). Sie zählt zwar noch immer die meisten Schweine; im Jahr 2020 waren dort aber noch fast 4,3 Mio. Stück gehalten worden. Dagegen erhöhte sich der Schweinebestand in der Woiwodschaft Masowien zuletzt um 3,8% auf 1,38 Mio. Tiere.

 

Ferkelimporte steigen auf Rekordniveau

Kräftig zugenommen hat der Import von Lebendschweinen nach Polen, wobei es sich hier hauptsächlich um Ferkel handelt. Im Zeitraum Januar bis November 2024 wurde die Rekordmenge von fast 7,73 Mio. Schweinen eingeführt, womit die Zahl der Vorjahresperiode um 11,2% übertroffen wurde.


Polen: Keine Fortschritte bei der ASP-Bekämpfung

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